Monatelange Ermittlung

Einbruchserie geklärt: Bankomatknacker in Haft

Kärnten
13.03.2018 09:28

Mit einem schweren Brecheisen hatte eine internationale Bande gezielt mehrere Bankomaten in Kärnten aufgebrochen. Dank hervorragender Kriminalarbeit ist es den Ermittlern des Landeskriminalamtes gelungen, zumindest einen Täter zu fassen. Der Moldawier (30) mit bulgarischer Staatsbürgerschaft sitzt in U-Haft.

Mittels DNA-Treffern sowie Fingerabdrücken sind die Ermittler des Landeskriminalamtes (Diebstahl- und Tatortgruppe) dem Kriminellen auf die Spur gekommen. Kürzlich klickten für den 30-Jährigen, der zwar eine bulgarische Staatsbürgerschaft besitzt, aber in Moldawien lebt, in Rumänien die Handschellen. „Ein beliebter Trick, um an eine EU-Staatsbürgerschaft zu kommen, um sich innerhalb Europas leichter frei bewegen zu können“, weiß Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt. Nachdem die Ermittler den Tatverdächtigen mit den Beweisen und Indizien – wie gleiche Kleidung und gleicher „modus operandi“ – konfrontiert hatten, gab dieser zu, im Vorjahr fünf Bankomatcoups verübt zu haben:
- am 9. Februar in Molzbichl
- am 20. März in Drobollach
- am 14. Juli in St. Stefan/Gail
- am 28. Juli in St. Georgen im Lavanttal
- am 29. August in Rohr im Kremstal (OÖ)

Türk: „Der Täter erklärte, dass er sich mit mehreren Mittätern im tschechischen Prag getroffen hatte und mit in der Slowakei angemieteten Fahrzeugen nach Österreich gereist war.“ Zuvor waren die Tatorte von der Bande genau ausgekundschaftet worden.

Nach den Coups fuhren die Täter sofort wieder zurück in die Slowakei und warfen unterwegs die erbeuteten Geldkassetten weg. Zu seinen Mittätern hüllt sich der Moldawier laut Türk in Schweigen. Der Moldawier kommt aus der selben Gegend wie jene drei Bankomat-Knacker, die im Vorjahr nach einem Coup in Lieserhofen in Obervellach gefasst wurden. H. Wallner

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