Viele offene Fragen

Ringen um Olympia in Graz und Schladming

Steiermark
12.03.2018 21:14

Die politischen Befürworter von Olympischen Winterspielen 2026 in Graz und Schladming luden die Bevölkerung am Montag zur großen Info-Veranstaltung in die Grazer Stadthalle. Viel Neues gab es freilich nicht, wichtige Fragen sind nach wie vor offen. Die Gegner ließen sich nicht überzeugen.

Der Grazer VP-Bürgermeister Siegfried Nagl, sein blauer Vize Mario Eustacchio und Schladmings VP-Bürgermeister Jürgen Winter präsentierten ihre Olympia-Pläne. Das Interesse war endenwollend – etwa 300 kamen in die Stadthalle, davon waren gut die Hälfte politische Funktionäre oder Mitarbeiter der Stadt Graz.

Es sollen „schlanke“ Spiele sein, mit Graz als Host-City. Graz und Schladming wollen überregionale Partner, wie Ramsau, Bischofshofen, Inzell, Königsee, Klagenfurt usw., an Bord holen – deren Sportinfrastruktur (Bahnen, Eishallen, Schanzen  etc.) soll genutzt und eventuell adaptiert werden. Fix sind die Partnerstädte aber noch nicht.

Offen sind auch die Kosten, sollte das IOC Graz und Schladming den Zuschlag erteilen (Entscheidung über Bewerberstatus im Oktober, Entscheidung über Zuschlag im Herbst 2019). Nagl: „Bis Ende September erarbeiten wir  die exakten Pläne“. Sprich: Was braucht man an neuer Infrastruktur (etwa eine neue Halle in Graz), was kostet das alles und wie viel Geld gäbe es vom IOC?

Klarer sieht man bei der Bewerbung – die ist mit ca. sieben Millionen Euro veranschlagt. Nagl, Eustacchio und Winter sehen in Olympia eine Riesenchance – aber nicht um jeden Preis.

Kritische Stimmen betreffen vor allem die Kosten. KP, SP und Grüne kämpfen weiter gegen Olympia.

Gerald Richter
Gerald Richter
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