Kühler Schwede

Volvo V60: Einer der derzeit heißesten Kombis

Motor
09.03.2018 18:42

Es ist doch eigentlich nur ein ganz normaler Mittelklasse-Kombi - wie kann der neue Volvo V60 dann so gut aussehen? Die Schweden haben jedenfalls wieder einmal eines der Messe-Highlights des Genfer Autosalons am Start, das sich dort den ganzen Tag im Kreis dreht - schwindlig wird es aber eher der Konkurrenz.

(Bild: kmm)

Okay, das ist jetzt übertrieben, denn der V60 wird trotz spektakulärer Optik den Markt nicht umkrempeln, in Österreich hat Volvo nicht einmal 4000 Autos verkauft. Doch beim Design machen sie in Göteborg alles richtig.

Diese kühle Eleganz, diese klare Leichtigkeit, von „Thors Hammer“ in den serienmäßigen LED-Scheinwerfern bis zum Heck mit den geteilten Leuchten und der schrägen Scheibe; diese gespannten, aber nicht angespannten Seitenlinien, die wirken, als würden sie hinten spitz zulaufen, weil Fensterunterkante und Dach aufeinander zulaufen - herrlich!

Innen geht es genauso elegant weiter - und großzügig. Vorne wie hinten können sich die Insassen ausbreiten und werden es wohl auch auf längeren Reisen gut aushalten, selbst wenn sie allesamt groß gewachsen sind. Zu viert natürlich, denn auch wenn in solchen Fahrzeugen grundsätzlich fünf Sitzplätze zur Verfügung stehen, mag man auf der Rückbank nirgendwo zu dritt fahren. In den Kofferraum passen 529 bis 1364 Liter.

Die opulenten Platzverhältnisse überraschen nicht, denn der neue V60 ist mit 4,76 Meter zwölf Zentimeter länger als sein Vorgänger. Zum großen Bruder V90, mit dem er sich die „Scalable Product Architecture“ teilt, fehlen nur noch 18 Zentimeter.

Dass das Armaturenbrett so aufgeräumt ausschaut, liegt unter anderem daran, dass es fast keine Knöpfe mehr gibt. Touchscreen ist das Geheimnis - oder auch nicht, denn wir kennen das Konzept schon aus anderen Modellen wie V90/S90 und XC60. Und da zeigte sich bereits, dass die Bedienung nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Zu mühsam ist der Weg durch die Menüs, zu unlogisch ist manches.

Alles, nur kein „normaler“ Benziner
Drei Motoren gibt es zur Auswahl, wenn der Volvo V60 im Sommer zu Preisen ab gut 42.000 Euro beim Händler steht: Das Basismodell wird von einem 150 PS starken 2,0-Liter-Diesel angetrieben, der seine Kraft über ein manuelles Sechsganggetriebe an die Vorderräder leitet. Alternativ ist eine stärkere Variante mit 190 PS zu haben.

Zwei Mankos gibt es im Motorenprogramm: Volvo hat sich von Fünf- und Sechszylindern dauerhaft verabschiedet und ein Vierzylinder-Benziner mit allgemeinverträglicher Leistung ist vorerst auch nicht zu bekommen. Einziger Otto-Motor ist der T6 genannte Turbo mit 310 PS, kombiniert mit Achtgangautomatik und Allradantrieb. Im Lauf des Jahres folgen darüber hinaus zwei Plug-in-Hybrid-Versionen: der neue T6 Twin Engine AWD mit einer Systemleistung von 340 PS und der T8 Twin Engine AWD mit 390 PS, der dann den Standard-Sprint in unter fünf Sekunden schafft. Alle Modelle erfüllen die seit September 2017 geltende Abgasnorm Euro 6d-Temp, die Diesel mit SCR-Katalysator, die Benziner mit Partikelfilter.

Sicherheit in Serie
Das Notbremssystem Volvo City Safety erkennt Fußgänger, Fahrradfahrer, andere Fahrzeuge und große Wildtiere und leitet bei Bedarf selbstständig einen Bremsvorgang ein, um Unfälle zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen. Erstmals veranlasst Volvo City Safety nun auch Notbremsungen, um eine Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen abzuschwächen. Für die aktive Sicherheit sorgen außerdem serienmäßig der aktive Spurhalteassistent Lane Keeping Aid und das Road Edge Detection System.

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(Bild: kmm)



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