Ermittlungen laufen

Geheimdienst-Affäre: BVT-Chef steht vor dem Aus

Österreich
08.03.2018 19:09

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern des Bundesamts für Verfassungsschutz auf dem Wiener Rennweg: Die Tage von BVT-Chef Peter Gridling dürften gezählt sein. Grund dafür könnte die Affäre rund um zumindest drei suspendierte Agenten sein.

Alles neu macht offenbar nicht nur der Mai, sondern auch der März. Zumindest werden im heimischen Innenministerium derzeit viele Spitzenpositionen neu besetzt. Michael Kloibmüller, Ex-Kabinettschef im Innenministerium und bisheriger Chef für Personal, wird sich ebenfalls neu orientieren. Er wird laut Insidern in die Privatwirtschaft wechseln.

Seit Tagen sorgt auch die Affäre rund um zumindest drei Geheimdienstmitarbeiter für Schlagzeilen. Wie berichtet, ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen mehrere aktive und einen ehemaligen Beamten der Behörde unter anderem wegen Datenmissbrauch.

Extremismus-Ermittlungsstand sichergestellt
Bei der Hausdurchsuchung wurden jüngst allerdings auch die Festplatte von Sibylle Geißler, Leiterin des BVT-Extremismusreferats, kopiert und mitgenommen - de facto der gesamte Extremismus-Ermittlungstand bis 2006, darunter auch Erkenntnisse des Verfassungsschutzes zu Burschenschaftern.

Der Vertrag von BVT-Chef Peter Gridling dürfte auch wegen der aktuellen Causa nicht verlängert werden.

Gregor Brandl und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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