Kiffer-Treff:

„Drogenguru“ hatte bei Welser SPÖ Hausverbot

Oberösterreich
08.03.2018 06:30

Die Ermittlungen von Polizei und Justiz gegen zwei Betreuer, die Jugendliche in Räumen der SPÖ-Bezirksgeschäftsstelle Wels zum Marihuana-Konsum verleitet haben sollen, stehen noch am Anfang. In der Partei betont man, von derartigen Umtrieben nichts gewusst zu haben – der Hauptverdächtige hatte sogar Hausverbot.

Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer legt Wert darauf, dass der Kriminalfall mit der SPÖ nichts zu tun habe. Es seien nur kurzfristig Räume zur Verfügung gestellt worden, die im Herbst 2014 zurückgefordert wurden. Wie berichtet, sollen ein früherer SJ-Vorsitzender (31) und dessen Lebensgefährtin (41) dort Jugendliche zum Marihuana-Missbrauch motiviert haben. Einige wurden später sogar als Dealer verurteilt.

Polizeiliche Wegweisung
Laut Stadlbauer habe der Hauptverdächtige (31) als Privatperson agiert, sei ab Mitte 2013 nicht mehr SJ-Stadtvorsitzender gewesen und habe am 2. Juni 2014 sogar Hausverbot bekommen: „Nach Verstößen musste er auch polizeilich weggewiesen werden.“

Gegen Drogenfreigabe
Zur Legalisierung weicher Drogen hat Stadlbauer eine andere Meinung als Ex-SJ-Vorsitzende Fiona Kaiser, die 2014 für deren Legalisierung eintrat. Stadlbauer: „Für medizinische Zwecke ja, anderes ginge aber zu weit.“ Sie sei aus allen Wolken gefallen, als die Vorfälle öffentlich wurden. „Von der Polizei hat uns dazu nie jemand kontaktiert“, wundert sich Stadlbauer.

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