Außer Takt

Energieknappheit lässt Elektrouhren nachgehen

Digital
03.03.2018 08:59

Viele am Stromnetz hängende Uhren in Mitteleuropa gehen aktuell offenbar bis zu mehrere Minuten nach. Das berichtet das deutsche Technologieportal "Heise Online". Solche Uhren nutzen häufig die ständig leicht schwankende Frequenz der Netzspannung als Taktgeber. Die Netzfrequenz sei zuletzt jedoch oft deutlich unter den nominellen 50 Hertz gelegen. Der Grund dafür ist bislang unklar.

Die Produzenten halten die Frequenz im mitteleuropäischen Stromnetz im Mittel ziemlich genau bei 50 Hertz, erläutert "Heise Online". Abhängig unter anderem von der Tageszeit schwanke die abgenommene Energie. Wird mehr gefordert als produziert, dann sinkt die Frequenz minimal. Wird die Abweichung zu stark, gleichen die Versorger durch erhöhte Einspeisung aus. Das bildet die Zeitbasis für netzsynchronisierte Uhren wie in Radioweckern oder Elektroherden und ist laut dem Bericht billiger als zusätzlich einen frequenzstabilen Quarzoszillator einzubauen.

Am 28. Februar lag die Netzfrequenz oft ein gutes Stück unter den nominellen 50 Hertz, hieß es weiter. Laut dem Schweizer Versorger Swissgrid betrug die aufgelaufene Abweichung der Netzzeit am Freitag mehr als fünf Minuten. Der Leistungsmangel scheine aktuell ein Dauerzustand zu sein, so der Bericht. Über die Ursache für die zu geringe Regelleistungszuführung könne nur spekuliert werden.

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