Drama am Katschberg

Sturz von Sessellift: Fahndung nach 5 Holländern

Kärnten
01.03.2018 22:49

Die Empörung am Katschberg in Kärnten ist groß über jene Skifahrer, die geflüchtet sind, nachdem ein niederländischer Bub vom Sessellift gestürzt war. Wie berichtet, hatte einer von ihnen den Liftbügel zu früh geöffnet, worauf sich der Kleine nicht mehr halten konnte und abstürzte. Die Polizei fahndet nach fünf Niederländern.

Für Alexander aus Zewolde ist der Winterspaß vorbei: Unterschenkelbruch. Bis er den Gips los sein wird, sind die Pisten braun. Der siebeneinhalb Jahre alte Bub war mit seinen Eltern am Katschberg und nahm an einem Skikurs teil. Inspektor Helmut Kari von der Polizei Rennweg: „Laut seiner Skilehrerin fuhr Alexander immer als Erster zur Bergstation und leitete die nachkommenden Kinder dann zum Abfahrtspunkt.“

Gleichgewicht verloren
Jedes der Kinder musste vorschriftsmäßig einzeln fahren. Sie wurden Erwachsenen zugeteilt und saßen am Sechserlift links außen - auch Alexander. Kari: „Er erzählte, dass er oben das Licht am Balken beobachtet hatte. Solange es rot war, durfte er ja nicht hinaus. Als dann der Liftbügel zu früh hochging, wurde er nervös. Der Bub klammerte sich links an den Lift, rechts hielt er die Stöcke und starrte das Licht an. Dabei verlor er das Gleichgewicht.“

Augenzeugen nach Unfall geflohen
Die Polizei empört das Verhalten der Männer sehr: „Unmöglich, dass keiner was vom Sturz mitbekommen hat! Alexander sagt, es wären Holländer gewesen. Als er stürzte, flohen sie. Das ist fahrlässige Körperverletzung und Imstichlassen eines Verletzten. Wir tun unser Bestes, um sie zu schnappen, es ist aber fast unmöglich, da es keine Kameras gibt.“ Die „Krokusferien“ seien außerdem schon fast vorbei - „und sie reisen wieder ab“.

Serina Babka
Serina Babka
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