Klappe blockiert

Flugdrama am Bodensee: Vereisung löste Absturz aus

Ausland
01.03.2018 17:09

Der Absturz eines Kleinflugzeugs im deutschen Bundesland Baden-Württemberg im Dezember 2017, der drei Tote gefordert hatte, ist wohl durch Vereisung ausgelöst worden. Nach den bisherigen Ermittlungen wurde das Unglück vermutlich von einer vereisten Klappe verursacht, die nicht ausgefahren wurde.

Das könnte dazu geführt haben, dass das Flugzeug ins Trudeln geriet und in der Folge abstürzte, hieß es am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft Ravensburg. Hinweise auf einen technischen Defekt oder eine Erkrankung der Besatzung hätten die Untersuchungen nicht ergeben. Ein abschließender Ermittlungsbericht liegt noch nicht vor. Bereits unmittelbar nach dem Absturz hatte es Mutmaßungen gegeben, wonach Vereisung die Unfallursache sein könnte.

Insassen tot
Die Cessna war am Abend des 14. Dezember 2017 mit zwei Piloten und einem Passagier auf dem Flugplatz Frankfurt-Egelsbach in Hessen gestartet und um 18.15 Uhr im Landeanflug auf Friedrichshafen am Bodensee in einem schwer zugänglichen Wald bei Waldburg im Kreis Ravensburg verunglückt. Alle drei Insassen kamen ums Leben.

Keine Flüge bis zur Klärung der Ursache
Das Flugzeug gehörte dem Bregenzer Unternehmen Skytaxi GmbH, das mehrheitlich im Eigentum des Vorarlbergers Werner Deuring steht. Unter den Verunglückten befand sich auch der 45 Jahre alte Vorarlberger Chefpilot und Geschäftsführer von Skytaxi, der 30 Prozent am Unternehmen hielt, sowie sein 49-jähriger Co-Pilot aus Wien.

Skytaxi setzte seine Flüge bis zur Klärung der Absturzursache aus. Am Donnerstag hieß es, das zweite Flugzeug der Gesellschaft sei inzwischen verchartert worden. Deuring werde den Skytaxi-Betrieb ruhend belassen und sich aus dem Geschäft zurückziehen.

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