Im Jahr 2000 wurden die klassischen Hausmeister abgeschafft. Der Grazer SP-Chef Michael Ehmann fordert ein Comeback, insbesondere in größeren Grazer Gemeindebauten. Ehmann geht es um den „sozialen Kitt“.
38 klassische Hausmeister gibt es noch im Grazer Gemeindebau – ihre Verträge stammen aus der Zeit vor 2000. Ehmann wünscht sich, dass der traditionelle „Hausmasta“ in größeren Grazer Gemeindebauten wieder zum Alltag gehört – vor allem als ständig ansprechbarer Problemlöser vor Ort. Ehmann: „Die Hausmeister früher haben ihre Pappenheimer gekannt und nicht nur die Häuser sauber gehalten, sondern auch für ein besseres Zusammenleben gesorgt. Ich möchte in größeren Siedlungen wieder traditionelle Hausmeister haben, als Ansprechperson vor Ort.“
Hohe Kosten für Mieter
Der für den Grazer Gemeindebau zuständige FP-Vize-Bürgermeister Mario Eustacchio ist skeptisch: „Ich erinnere Ehmann, dass es nicht zuletzt sein roter Parteifreund Michael Häupl in Wien war, der für ein Ende der traditionellen Hausmeister gesorgt hat. Das hatte auch wirtschaftliche Gründe. Genau das ist für mich der Punkt. Es darf nicht sein, dass durch Hausmeister vor Ort die Mieten steigen. Hier wäre der Bund gefordert.“
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