Konsequenzen gefordert

Tierleid durch zu wenig Kontrollen

Kärnten
28.02.2018 18:10

Tierschützer und immer mehr Politiker sind sich einig: Kärnten braucht endlich eine Tierschutzstrategie. Der aktuelle Fall von Tierquälerei in einem Pachtstall bei Hüttenberg, wo drei Kühe qualvoll sterben mussten, hat wieder einmal gezeigt, dass die Kontrollen vor allem in der Landwirtschaft einfach nicht funktionieren…

„Die Kühe lebten in dem verwahrlosten Stall in Anbindehaltung, bevor sie starben. Hinweise deuten auf langsames Verhungern und eventuell auch Verdursten hin. Tiere in Anbindehaltung sind dem Menschen und seiner Obhut total ausgeliefert“, resummiert David Richter vom Verein gegen Tierfabriken VGT.

„Dass Landesveterinärdirektor Holger Remer an diesem Fall nichts Abartiges findet, ist eine Verhöhnung aller ordentlich wirtschaftenden Bauern in Kärnten“, tobt Rolf Holub von den Grünen, die ebenso wie auch die „Tierecke“ der „Krone“ schon länger eine Tierschutzstrategie fordern. „Es kann auch nicht sein, dass wenn man die Tierschutzombudsfrau des Landes nicht erreicht, dann der Herr Remer abhebt“. Deshalb wird ein zweiter Amtstierarzt für jeden Bezirk gefordert sowie eine Trennung der Referate Landwirtschaft und Tierkontrolle. Auch der international geschätzte Experte Alexander Rabitsch ist davon überzeugt, dass die Rinder von Hüttenberg qualvoll verhungert sind. „Wenn der Bauer überfordert war, hätte er für Hilfe sorgen müssen“. Noch schlimmer sei die Tatsache, dass im Schnitt landwirtschaftliche Betriebe nur alle 50 Jahre kontrolliert würden, zwei Prozent im Jahr.

Konsequenzen fordern übrigens auch Team-Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer und FP-Tierschützer Christian Scheider.

 

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