Teuerstes Pflaster

Tiroler geben 42% ihres Nettolohnes für Wohnen aus

Tirol
28.02.2018 10:13

Für das Wohnen, ohne die Neben- und Betriebskosten, mussten Herr und Frau Österreicher 2017 im Schnitt 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens aufbringen. Noch teurer ist es jedoch in Tirol: Da waren es sogar 42 Prozent, besagt eine aktuelle Studie von ImmobilienScout24.

Im Vergleich zum Nettoeinkommen wird Wohnen immer teurer. 2017 mussten die Österreicher 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für ein Dach über dem Kopf (Eigentum oder Miete) budgetieren, 2014 waren es nur 31 Prozent. Das geht aus dem aktuellen "Erschwinglichkeitsindex" des Online-Portals ImmobilienScout24 hervor.

Tiroler an negativer Spitze
Überdurchschnittlich kostspielig ist Wohnen in Tirol und Salzburg, wo 42 bzw. 36 Prozent des Nettoeinkommens pro Haushalt dafür aufgebraucht werden müssen. Am günstigsten wohnt man - nach Bundesländern betrachtet - in der Steiermark (mit einem Kostenanteil von 23 Prozent), im Burgenland (24 Prozent) sowie in Oberösterreich (27 Prozent) und Kärnten (28 Prozent).

Kitzbühel teurer als Wiener Nobelbezirk
Extrem hoch ist der Wohnkostenanteil hingegen in einigen Tiroler Skigebieten wie etwa Kitzbühel (73 Prozent). Eine neue Eigentumswohnung kostet dort rund 7050 Euro pro Quadratmeter - das ist mehr als im Wiener Nobelbezirk Döbling (rund 6590 Euro), obwohl das Haushaltsnettoeinkommen bei Letzterem um 16 Prozent höher ist.

Reallöhne stiegen kaum an
"Die Reallöhne in Österreich sind seit Längerem kaum gestiegen", betonte der Österreich-Chef von ImmobilienScout24, Christian Nowak. Ob Wohnen günstig oder teuer sei, sei nicht nur eine Frage der Immobilienpreise, sondern auch des Anteils am Einkommen, den man fürs Wohnen ausgeben muss.

In Tirol explodiren die Grundstückspreise
Die Immobilienpreise legten 2017 nicht mehr so stark zu wie in den Jahren zuvor. Die Angebotspreise für Mietwohnungen (ohne Betriebskosten) erhöhten sich gegenüber dem Jahr davor im bundesweiten Schnitt um 1,6 Prozent, die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser um rund 2 Prozent. Am stärksten stiegen die Grundstückspreise - mit einem Plus von knapp 3 Prozent. Massiv über diesem Schnitt verteuerten sich Grundstücke in Niederösterreich (plus 6 Prozent), Tirol (plus 4 Prozent) sowie Wien-Simmering (plus 4 Prozent) zu.

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