Pyhrn-Priel-Region

Tourismuschef kündigt: Politik redete zu viel mit

Oberösterreich
28.02.2018 05:50

Die Pyhrn-Priel-Region kommt nicht zur Ruhe! Tourismusdirektor Thomas Scholl hat das Handtuch geworfen und ist nur mehr bis Ende März im Dienst. Ihm wurde der sich seit letzten Herbst verstärkte Einfluss der Politiker zu viel. Auch der Abgang von Tourismusobmann Herbert Gösweiner tat ihm weh.

Was ist nur mit der Pyhrn-Priel-Region los? Eine unserer Top-Destinationen mit mehr als 540.000 Nächtigungen steckt in der Krise. Fast zeitgleich mit der Neuwahl des Tourismusvorstands Anfang 2018 hat – wie nun bekannt wurde – auch Geschäftsführer Thomas Scholl das Handtuch geworfen.

„Einfluss der Politik wurde zu viel“
„Mir hat die Arbeit zwar irrsinnig Spaß gemacht und ich habe erst im September 2017 meinen Vertrag verlängert, doch der Einfluss der Politik wurde mir zu viel. Speziell letzten Herbst haben sich Politiker aus der Region und vom Land zu sehr eingemischt“, erklärt Scholl gegenüber der „Krone“. Sechseinhalb Jahre leitete der Welser die Region.

Auch Abgang des Obmanns war Mitauslöser
Dass mit der Neuwahl des Tourismusvorstands auch Obmann Herbert Gösweiner den Hut nehmen musste, war für ihn ein Mitgrund, aufzuhören. Wie „Krone“-Leser wissen, hatte Gösweiner im Herbst aufgedeckt, dass der (nun ehemalige) Chef der Touristische Freizeiteinrichtungen Pyhrn-Priel GmbH Geld veruntreut haben soll. Ermittlungen begannen.

Bewerbungsphase für neuen Direktor läuft
Gösweiner, der ehrenamtlich als zweiter Geschäftsführer der GmbH tätig war, legte das Land daraufhin nahe, von seinen Funktionen vorerst zurückzutreten - wir berichteten. Bei der anschließenden Neuwahl wollte sich Gösweiner nicht mehr zur Verfügung stellen. Seither ist Windischgarstens Ortschef Norbert Vögerl Obmann. Wer Direktor wird, ist unklar. Die Bewerbungsphase läuft.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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