Trennung beschleunigt

BAWAG kauft sich um 110 Millionen € von Post frei

Österreich
27.02.2018 08:27

Früher als erwartet hat sich die seit Herbst an der Börse notierte BAWAG vom Vertrag mit der Österreichischen Post freigekauft. Demnach wurde in der BAWAG-Bilanz im Jahr 2017 bereits eine Einmalzahlung an die Post für die nächsten zwei Jahre erfasst. Der Vertrag wäre bis 2020 gelaufen. In Summe kostet die Beendigung des Postamtsvertriebsvertrags die BAWAG rund 110 Millionen Euro. 

Die BAWAG meldet für 2017 vor Steuern Rekordzahlen. Das Jahr endete mit einem Vorsteuergewinn von 517 Millionen Euro, zwölf Prozent mehr als 2016. Nachdem die Altaktionäre damals leer ausgegangen waren, gibt es für 2017 Dividendenzahlungen: Für das 4. Quartal sind das 58,3 Millionen Euro, im 3. Quartal gab es 51,6 Millionen Euro Zwischendividende. 

BAWAG: "Einmalzahlung ermöglicht beschleunigte Entflechtung"
Bereits zum Börsengang im Oktober hat die BAWAG angekündigt, die langjährige Vertriebspartnerschaft mit der Österreichischen Post aufzukündigen. Bisher nutzt die Bank die Postämter für den Vertrieb von Bankprodukten. Die nunmehrige Einmalzahlung an die Post für die nächsten zwei Jahre ermögliche eine beschleunigte Entflechtung, schrieb die Bank am Dienstag zur Präsentation der vorläufigen Zahlen. 

Mehrere Übernahmen haben sich in der Bankbilanz günstig ausgewirkt. Mit der Erstkonsolidierung der beiden Akquisitionen Südwestbank und Paylife war ein positiver Effekt auf den Vorsteuergewinn von 230 Millionen Euro verbunden. Unterm Strich lag der Nettogewinn nach vorläufigen Zahlen bei 466,6 Millionen Euro (-1,4 Prozent).

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