Eine Tote, 28 verletzt

Zugkollision in der Stmk: Rotes Signal übersehen

Österreich
23.02.2018 15:52

Ein vom Lokführer übersehenes rotes Ausfahrsignal hat nach derzeitigem Erkenntnisstand jenes dramatische Zugsunglück im obersteirischen Niklasdorf ausgelöst, bei dem am 12. Februar eine Frau getötet und 28 Menschen verletzt wurden. Die ÖBB reagieren nun mit einer Dienstanweisung darauf. "Triebfahrzeugsführer müssen künftig jedes Signal laut ansagen", gab ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger bekannt.

Damit soll verhindert werden, dass derartige Signale übersehen werden. Außerdem gibt es "intensive Gespräche in Arbeitsgruppen, in denen kurz-, mittel- und langfristige Sicherheitsmaßnahmen diskutiert werden", sagte Hahslinger.

Kinderwagen durch Sog mitgerissen
Die ÖBB investieren in den kommenden fünf Jahren mehr als 1,1 Milliarden in die Sicherheit. Eine der Maßnahmen bezieht sich etwa auf einen tödlichen Unfall am Bahnhof Puch bei Hallein am 4. Oktober 2017. Bei diesem Unglück war ein Kinderwagen vom Sog eines durchfahrenden Güterzuges mitgerissen und von einem Waggon erfasst worden. Dabei wurde ein einjähriges Mädchen aus dem Buggy geschleudert. Das Kind starb wenig später im Krankenhaus.

Die ÖBB montieren nun am Bahnsteig an allen Bahnhöfen Halteschlaufen für Kinderwagen, erste Laschen wurden bereits befestigt, so Hahslinger. Knapp 1100 Bahnhöfe gibt es in ganz Österreich. "Bis Ende März werden rund 7000 Schlaufen montiert. Je nach länge des Bahnsteigs werden mehrere befestigt", berichtete der ÖBB-Sprecher.

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