Maggies Kolumne

Unbedingt!

Nachrichten
22.02.2018 14:21

Da lässt ein Mann seine Tiere grausam verhungern. Kümmert sich einen Dreck darum, ob die armen Viecher elendiglich zu Grunde gehen. Monatelang ließ er die Kreaturen sich selbst überlassen. Eingesperrt in einem Haus. Ohne Chance auf Flucht. Wobei dies im beschriebenen Fall sogar vom Vorteil für die umliegenden Nachbarn war. Denn bei den toten Tieren handelt es sich um einen Brillenkaiman (eine Krokodilart), einen drei Meter langen Tigerpython sowie zwei kleinere Schlangen.  Ob man nun Freund von exotischen Tieren ist oder nicht - Lebewesen so brutal verhungern zu lassen ist einfach verwerflich und  muss entsprechend bestraft werden.

Ebenso wie jener Täter, der diese Woche ein Gartentor öffnete, um einen Hund zu sich zu locken. Als er den gutmütigen Labrador "Diego" vor sich hatte, begann er mit einem Messer den Hund schwer zu misshandeln. Auch im Haus waren die Schreie des armen Vierbeiners zu hören, und man eilte ihm zu Hilfe. Blutüberströmt und wimmernd saß "Diego" beim Gartenzaun - der Täter selbst hatte sich bereits aus dem Staub gemacht. Bleibt zu hoffen, dass die Polizei diesen "Wahnsinnigen" ausfindig macht, bevor er erneut zuschlägt.

Doch selbst wenn solche herzlosen Menschen vor Gericht landen - die Strafen sind vielfach zu milde. Jener Mann, der seine Reptilien verhungern ließ, wurde diese Woche zu 10 Monaten bedingt verurteilt! Ich meine, dass dies nicht ausreicht. Wäre es nicht besser, solche Mitbürger/innen mit vielleicht kürzeren aber dafür unbedingten Haftstrafen abzumahnen? Ein Aufenthalt im Gefängnis ist jedenfalls strafender als ein schriftlicher Bescheid einer Behörde!

Maggie Entenfellner, Kronen Zeitung

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