Lesestoff für Kids:

Bücher machen graue Ferien bunt!

Oberösterreich
22.02.2018 06:12

Schmuddelwetter in den Semesterferien! So manche Eltern werden sich schon fragen, wie sie den Nachwuchs endlich vom Fernseher wegbekommen. Dabei stehen die modernen Kinder- und Jugendbücher den neuesten Serien in nichts nach – also einfach mal bei Netflix auf Pause drücken und die Fantasie sprechen lassen!

Die Bücherregale in der großen Kinder- und Jugendabteilung bei Thalia in Linz quellen über vor bunten und originellen Neuerscheinungen. Inspiriert vom derzeitigen Superhelden-Trend kommen nun etwa immer mehr Bücher zu dem Thema auf den Markt: „Da haben wir einen spannenden und lustig geschriebenen Roman über Amazonen oder einen Wikinger-Fantasy-Roman für Jungs“, freut sich Buchhändlerin Jana Wottawa, dass es Thor & Co. von den Leinwänden und Fernsehbildschirmen auch auf die Buchseiten geschafft haben.

Thriller für Teenager sind total im Kommen
Gerade für Teenager lassen sich die Autoren immer spannendere Geschichten einfallen, werden richtige Thriller für Jugendliche verfasst: „Die sind teils auch für Erwachsene interessant“, meint Sigrid Linecker vom „Kleinen Buchladen“ in Ottensheim (siehe Interview unten). So verbreitet der Thriller „Pheromon“ von Rainer Wekwerth angenehme Gruselstimmung, wenn draußen der grimmige Winterwind pfeift.

Lustige „Einschweine“ und Helden der Lüfte
Das kalte und trübe Semesterferienwetter lädt sicher auch die kleineren Leseratten ein, ihre Nase in ein Buch zu stecken. Ein Hit bei den Mädchen ab 8 Jahren ist derzeit „Emmi & Einschwein – Einhorn kann jeder“ von Anna Böhm: „Eine witzige Geschichte und der Auftakt zu einer neuen Reihe“, erklärt Wottawa. Aber auch manche Klassiker werden „wiederbelebt“, etwa „Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende, der passend zum neuen Film in einer neuen Ausgabe mit vielen Filmbildern aufgelegt wurde!

So machen die guten alten analogen Bücher die grauen Semesterferien rasch wieder bunt!

Sigrid Linecker, Eigentümerin von „Der Kleine Buchladen“ in Ottensheim, weiß, dass mancher Hit von damals heute ein Flop ist.

"Krone":Sie haben eine Vorliebe für Kinderliteratur. Was hat sich mit der Zeit in dem Bereich verändert?

Linecker: Vieles. Manche Hits von damals liest heutzutage niemand mehr. Pferdebücher sind so ein Trend, der vor 20 Jahren allgegenwärtig war. Das gibt’s heute quasi gar nicht mehr, das ist vorbei.

"Krone":Warum eigentlich?

Linecker: Die Zeit der schuldlosen Jugend ist vorbei. Heute sehen die Teenager schon in viel jüngerem Alter brutale Sachen im Fernsehen. Da müssen jetzt auch die Bücher mithalten können.

"Krone":Womit?

Linecker: Es gibt einen großen Trend zu Thrillern für Jugendliche. Da geht es zwar meist genauso blutig zu wie bei jenen für Erwachsene, aber der Held ist eben im Teenageralter. „Paladin Projekt“ von Mark Frost wäre einer dieser Titel.

"Krone":Wie macht man lesefaule Kinder zu Viellesern?

Linecker: Als Einstieg sind sicher Comics gut, vor allem die Buben haben damit sehr viel Spaß, da wird das Lesen durch die vielen Bilder aufgelockert und erleichtert. Ein gutes Beispiel ist die Comic-Roman-Reihe „Gregs Tagebuch“, die sich für Kinder ab zehn Jahren eignet.

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

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