Dabei starteten die Berliner mit Neo-Coach Friedhelm Funkel noch äußerst gut in das Spiel: Nationalspieler Arne Friedrich hatte den Hauptstadt-Klub am Sonntag bereits in der neunten Minute in Führung geschossen. Doch in der 24. Minute nahm das Unheil seinen Lauf: Der brasilianische Manndecker Kaka glich per Kopfball-Eigentor vor 38.000 Zuschauern aus.
Kurz darauf wurde Ersatzkeeper Sascha Burchert zur tragischen Figur bei den ebenso kuriosen wie sehenswerten Toren von David Jarolim (38.) und Ze Roberto (40.), die den ersten HSV-Bundesligasieg im Olympiastadion seit dem 29. August 1997 sicherten. Von seiner desolaten Innenverteidigung im Stich gelassen, klärte der Schlussmann zweimal in höchster Not außerhalb des Strafraums per Flugkopfball, doch Jarolim per Heber aus 30 und Ze Roberto aus fast 40 Metern schossen den Ball ungehindert in das verwaiste Hertha-Tor.
Neben HSV-Torwart Rost versuchte auch Hertha-Trainer Funkel in der "Bild"-Zeitung den Druck von Burchert, der bereits zum "Torwart-Trottel" gestempelt wurde, zu nehmen: "Ich möchte betonen, dass es nicht seine Fehler waren."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.