Ansturm ungebrochen

„Don’t Smoke“: Bereits über 200.000 Unterschriften

Österreich
20.02.2018 13:45

Das angestrebte Volksbegehren "Don't Smoke" hat am Dienstagvormittag die 200.000-Unterschriften-Marke geknackt. Der Zuspruch für das generelle Rauchverbot in der Gastronomie scheint demnach ungebrochen. Die Ärztekammer will noch wochenlang Unterschriften sammeln.

Bei den Eintragungen wurden am Dienstag weniger Probleme vermerkt. "Wir haben bisher nur vereinzelt Meldungen darüber erhalten", sagte der Sprecher. In den vergangenen Tagen führten Serverprobleme sowie eine Überlastung des Zentralen Wählerregisters dazu, dass zeitweise nur mit Verzögerung unterschrieben werden konnte.

Derzeit befindet sich "Don't Smoke" in der Unterstützungserklärungsphase. Für die formale Einleitung des Volksbegehrens waren 8401 Unterstützungserklärungen notwendig. Diese Zahl wurde bereits am ersten Eintragungstag, am Donnerstag, überschritten. Für eine verpflichtende Debatte im Nationalrat muss ein Volksbegehren 100.000 Unterschriften erreichen. Die bisher abgegebenen Stimmen zählen später auch für das eigentliche Volksbegehren.

Heftige Debatte im Hintergrund
Im Hintergrund tobt weiter eine heftige Debatte. Die auf die Aufhebung des Rauchverbots in der Gastronomie beharrende FPÖ nannte die Aktion - wie berichtet - "unseriös", am Dienstag hagelte es erneut Protest. Peter Schenk, Präsident der wissenschaftlichen Fachgesellschaft der österreichischen Lungenfachärzte: "Rauchverbote in der Gastronomie dienen der Gesundheit der Menschen und retten nachweislich Menschenleben!"

Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) wehrt sich hingegen gegen Hetze gegen Raucher und verteidigt die Bewahrung des "Kulturguts Tabak".

Frauenvolksbegehren zählt bisher mehr als 80.000 Unterstützer
Doch nicht nur beim Anti-Raucher-Volksbegehren ist der Ansturm groß, auch beim Frauenvolksbegehren konnten innerhalb einer Woche mehr als 80.000 Unterstützungserklärungen gesammelt werden.

"Wir sind wirklich überwältigt", sagte Sprecherin Andrea Hladky am Dienstag. Bis zum Weltfrauentag am 8. März wolle man die 80.000 noch verdreifachen. "Jede Stimme zählt für uns", hieß es.

krone.at/Kronen Zeitung

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