Vernünftig skifahren

Sicherer auf den Brettln unterwegs

Gesund
20.02.2018 06:00

Todesfälle wie jener vor wenigen Tagen in Saalbach-Hinterglemm (Sbg.) machen nachdenklich. Kann man sich beim Pistenspaß vor Unfällen schützen? Welche Maßnahmen sollte der Einzelne unebdingt ergreifen?

Experten raten: Zum sicheren Wedeln gehören körperliche Fitness, vernünftiges Verhalten und eine geprüfte Ausrüstung. Auch wenn schlimme Zwischenfälle passieren – in den vergangenen Jahren ist ihre Anzahl deutlich zurückgegangen. Mittlerweile tragen bis zu 80 Prozent der Erwachsenen und 99 Prozent der Kinder einen Skihelm. Positiv: Das Material bei der Ausrüstung und auch die Technik der Schneepräparierung haben sich verbessert. Ski, Stöcke, Bindung und Helm müssen aber jährlich kontrolliert werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Gewachste Ski lassen sich leichter drehen, das Fahren kostet somit weniger Kraft. Scharfe Kanten sorgen für einen besseren Halt auf glattem Untergrund. Das erhöht das Sicherheitsgefühl.

Nur eine korrekt und individuell eingestellte Bindung kann beim Sturz auslösen und vor Verletzungen schützen, wie Experten des deutschen Skiverbandes berichten. Die Skibrille nicht vergessen! Viele Unfälle passieren aufgrund von Wahrnehmungsfehlern und einer falschen Einschätzung der Situation. Eine beschädigte Brille mit Kratzern oder ein Modell, das schnell beschlägt, sollte unbedingt ersetzt werden. Rückenprotektoren machen Sinn für Tiefschnee-Liebhaber oder Sportler, die oft im Fun-Park unterwegs sind.

„Vergessen“ wird weiters vielfach, sich aufzuwärmen. Dafür langsam auf leichten Pisten mit vielen Pausen einfahren. Auch Aufwärmübungen sind natürlich empfehlenswert. Denn hier zeigt sich die körperliche Fitness, welche ausschlaggebend für schöne Skitage ist. Dazu zählen neben einem gesunden Herz-Kreislaufsystem auch ausreichend Kraft und Kondition, um die Schwünge sicher setzen zu können. Da der Sport in der Höhe stattfindet, wirkt allein durch den geringeren Sauerstoffgehalt in der Luft schon eine außergewöhnliche Belastung auf den Körper. Brennen die Schenkel, auch einmal früher aufhören!

Grundsätzlich sollte weiters bei der Wahl des Skigebiets darauf geachtet werden, dass das Pistenangebot den eigenen Fähigkeiten entspricht. Sich zu überschätzen, macht keinen Spaß, sondern fordert nur Verletzte.

Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele