Deutsche Liga

Werder siegt beim VfB – Walch spielt erstmals durch

Fußball
04.10.2009 20:52
Werder Bremen ist am Sonntag in der deutschen Bundesliga mit einem 2:0-Sieg in Stuttgart auf den vierten Tabellenplatz vorgestoßen. Der junge Tiroler Clemens Walch, der in Diensten des VfB steht, spielte dabei erstmals durch. Im Abendspiel gewann der HSV mit 3:1 bei Hertha. Bereits am Samstag war es beim Match von Mainz gegen Hoffenheim zum Aufeinandertreffen von Andreas Ivanschitz und Andreas Ibertsberger gekommen. Beide Spieler trafen.

Die Tore für Werder Bremen erzielten vor 42.000 Zuschauern Stürmerstar Claudio Pizarro (3.) und Aaron Hunt (51.). Bremen ist damit bereits seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagen, Stuttgart dagegen rutschte nach der vierten Niederlage im achten Ligaspiel auf Platz 13 ab.

Der Österreicher Clemens Walch kam bei Stuttgart erstmals von Beginn an zum Einsatz und spielte links im Mittelfeld durch. Sein Landsmann Sebastian Prödl muss sich mit seinem Comeback bei Bremen nach überstandener Knieverletzung vermutlich noch einige Woche gedulden.

Völlig verunsicherte Hertha verliert zu Hause gegen HSV
Im Sonntagabend-Spiel blieb Hertha BSC auch mit dem neuen Trainer Friedhelm Funkel ganz unten - Rapids Europa-League-Gegner Hamburger SV ist dagegen nach dem ersten Sieg in Berlin seit mehr als zwölf Jahren auch nach der achten Runde ungeschlagen und punktgleich mit Tabellenführer Leverkusen. Nur einen Tag nach Funkels Inthronisierung als Chefcoach unterlag der völlig verunsicherte Hauptstadt-Klub mit 1:3 (1:3), über die Geschenke der Berliner mussten sogar die Gäste schmunzeln.

Erst glich der brasilianische Manndecker Kaka vor 38.000 Zuschauern die Hertha-Führung durch Nationalspieler Arne Friedrich (9.) mit einem Kopfball-Eigentor aus (24.), dann wurde Ersatzkeeper Sascha Burchert bei den ebenso kuriosen wie sehenswerten Toren von David Jarolim (38.) und Ze Roberto (40.) zur tragischen Figur. Von seiner desolaten Innenverteidigung im Stich gelassen, klärte der Schlussmann zweimal in höchster Not außerhalb des Strafraums per Flugkopfball, doch Jarolim per Heber aus 30 Metern und Ze Roberto aus fast 40 Metern schossen den Ball ungehindert in das verwaiste Hertha-Tor.

Doppelter Torjubel in Rot-Weiß-Rot

Doppelten Torjubel in Rot-Weiß-Rot gab es in den Samstagsspielen. Mit seinem Treffer zum 1:0 legte Andreas Ivanschitz den Grundstein zum 2:1-Heimsieg von Mainz gegen Hoffenheim, für das der Anschlusstreffer durch Andreas Ibertsberger zu spät kam.

Wenige Tage, nachdem er von ÖFB-Teamchef Dietmar Constantini nicht für die heimische Auswahl berücksichtigt worden war, versetzte Ivanschitz die Fans in Mainz schon nach sechs Minuten in Verzückung: Nach einer scharfen Löw-Flanke hämmerte der Burgenländer, der nach 76 Minuten vom Platz ging, aus rund 14 Metern den Ball volley zum 1:0 unter die Latte (Bild) - sein viertes Saisontor. Nur fünf Minuten später erhöhte Bance auf 2:0, im Finish wurde es für die mit Mann und Maus verteidigenden Hausherren aber noch eng: Ibertsbergers kraftvoller Schuss von der Strafraumgrenze bedeutete das 1:2 (87.), kam schließlich aber zu spät.

Bochum mit Fuchs holt Unentschieden gegen Wolfsburg
Mit Christian Fuchs konnte ein zweiter Österreicher zumindest einen Teilerfolg verbuchen. Mit Bochum holte der Defensivakteur gegen Meister Wolfsburg zu Hause ein 1:1. Torjäger Edin Dzeko (75.) bewahrte sein Team mit dem Ausgleichstreffer vor einer drohenden Niederlage. Zuvor hatte Vahid Hashemian (53.) für die Führung der Gastgeber gesorgt, die nach der gelb-roten Karte für Shinji Ono (64.) die Partie in Unterzahl beenden mussten. Bochum liegt als 13. drei Punkte über dem "Strich".

Tabellenführer Leverkusen gegen Nürnberg souverän
Der neue Spitzenreiter Bayer Leverkusen machte gegen die überforderten Nürnberger schon bis zur Pause alles klar. Toni Kroos per Freistoß (2.), Kapitän Simon Rolfes (28./Foulelfmeter) und Eren Deriyok (34.) schossen die 3:0-Halbzeitführung heraus. Stefan Kießling (68.) legte später seinen sechsten Saisontreffer nach. Während sich die Leverkusener über den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte freuen können, bleiben die Nürnberger nach der dritten Liga-Niederlage in Serie im Tabellenkeller stecken.

Köln ermauert sich Punkt in München
In München ermauerte sich Lukas Podolski bei seiner Rückkehr an die Isar mit dem 1. FC Köln einen Punkt gegen den FC Bayern. Gegen eine einzig und allein aufs Verteidigen beschränkte Kölner Mannschaft gelang es dem deutschen Fußball-Rekordmeister, ohne den verletzten Arjen Robben und neuerlich ohne Luca Toni, nicht, seine 90-minütige Überlegenheit in ein Tor umzumünzen. Durch das 0:0 am Samstag im Heimspiel mussten die Münchner einen weiteren Rückschlag bei ihrer angestrebten Aufholjagd in der Bundesliga hinnehmen - der Rückstand auf Leverkusen beträgt bereits acht Zähler.

Hannover schießt sich gegen Freiburg den Frust von der Seele
In Hannover siegte 96 gegen Freiburg mit 5:2. In der AWD-Arena beendeten die Niedersachsen ihre seit 25. April andauernde Heimserie ohne vollen Erfolg und verpassten den Breisgauern gleich eine ordentliche "Packung". Sofian Chahed (7.), Arnold Bruggink (10.), Karim Haggui (45.), Didier Ya Konan (85.) und Sergio Pinto (90.+2) sorgten für die Treffer. Die Gegenwehr der Freiburger erfolgte durch Ivica Banovic (35.) und Julian Schuster (82.).

Dortmund beendet gegen Gladbach seine Talfahrt
Auch Borussia Dortmund hat seine Talfahrt gestoppt. Das Team von Trainer Jürgen Klopp gewann am Samstagabend in bei Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (1:0) und beendete damit eine Serie von zuvor sechs sieglosen Liga-Spielen. Der argentinische Torjäger Lucas Barrios (38. Minute) sorgte mit seinem Treffer für den Erfolg des BVB. Die Hausherren waren in der Offensive zu harmlos und kassierten die fünfte Pflichtspiel-Niederlage nacheinander.

Schalke schlägt Frankfurt mit 2:0
Bereits am Freitagabend besiegte der FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt zu Hause mit 2:0. Die Tore erzielten Gerald Asamoah per Kopf (66.) und Jefferson Farfan per Elfmeter (92.). Der Österreicher Ümit Korkmaz stand bei den Frankfurtern, die auf dem zehnten Tabellenplatz rangieren, nicht im Kader.

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(Bild: KMM)



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