krone.at vor Ort

Nach Feuerdrama in NÖ: Ganzes Dorf unter Schock

Österreich
14.02.2018 16:02

Nach dem Feuerdrama am Dienstagnachmittag im niederösterreichischen Obergänserndorf mit drei Todesopfern sind die Brandermittler in vollem Einsatz. krone.at war vor Ort und machte sich ein Bild vom Geschehen. Das Gebäude rauchte am Mittwoch noch, die Löscharbeiten dauerten an. Der Grund für den Brand sei noch immer unklar, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker. Die Opfer seien allen bekannt gewesen, erzählte ein Anrainer. Es sei ein Schock für den gesamten Ort.

In einer Maschinenhalle war am Dienstagnachmittag ein heftiger Brand ausgebrochen, auch eine Explosion hatten Anrainer gehört. Die Feuerwehr wurde alarmiert. In der Halle befanden sich drei Personen, die gerade Arbeit verrichteten: ein Vater (70), sein Sohn (43) und der erst 13-jährige Enkel. Sie alle kamen in den Flammen ums Leben und konnten nur noch tot geborgen werden. Die Leichen werden nun obduziert. "Die Familie war schon lang im Ort, so etwas hatten wir noch nie", erzählt Nachbar Karl F. (77). "Wie es jetzt weitergeht, weiß man nicht."

Brandursache weiter unbekannt
Mit 140 Mann und zehn Autos musste die Feuerwehr ausrücken. Nun versuchen die Einsatzkräfte, die Brandursache zu ermitteln. "Die Brandermittler sind hier intensiv mit der Ursachenforschung beschäftigt. Diese gestaltet sich sehr schwierig, da auch die Statik dieses Objekts sehr beeinträchtigt wurde", so Schwarzenecker. 

Bürgermeister: "Stehen der Familie zur Seite"
"Wir sind gerade dabei, ein Spendenkonto einzurichten, um rasche finanzielle Hilfe zu garantieren, und stehen der Familie zur Seite", sagte Norbert Hendler, der Bürgermeister der Marktgemeinde Harmannsdorf bei Korneuburg, zu der auch Obergänserndorf zählt, im Gespräch mit der "Krone" am Mittwoch. Der Zusammenhalt in der Gemeinde ist immens, die Menschen sind nach dem Inferno mit drei Toten am Bauernhof tief erschüttert. Die hinterbliebene Landwirtin Sabine G., ihre beiden Kinder Kerstin (6), Julian (8) und die Altbäuerin werden psychologisch betreut und finden Trost im Kreise der Großfamilie.

krone.at/Kronen Zeitung

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