Weiß-grüne Abordnung

Steirer haben bei Olympia das Sagen

Steiermark
13.02.2018 15:40

Ob als Kampfrichter bei den Shorttrackern, Weitenmesser bei den Skispringern oder aber bei der medizinischen Versorgung: In Korea wird steirisch g’redt. Hermann Filipic schaut auf den Eisflächen nach dem Rechten, Fritz Pollhammer blickt bei den Weiten auf der Sprungschanze ganz genau hin und Dr. Klaus Pribitzer überwacht die Gesundheit bei den österreichischen Athleten.

Seit Shorttrack olympisch ist, hat Südkorea fast die Hälfte aller Goldmedaillen gewonnen – keine andere Disziplin kann dem Volkssport in Pyeongchang in der Fan-Gunst das Wasser reichen! Und seit Lim Hyo-jun am ersten Wettkampftag Gold über 1500 m für den Veranstalter geholt hat, ist das Land sowieso in Ekstase.

Ein Steirer überwacht das Kufen-Spektakel: Hermann Filipic, Präsident des steirischen Eislaufverbandes, ist nach zwölf WM- und EM-Events erstmals im olympischen Kampfrichtergremium. Und der 46-jährige Grazer, der 2012 in Innsbruck die olympischen Jugendspiele mitorganisiert hat und in den Shorttrack-Nationen Türkei und Kasachstan als „Entwicklungshelfer“ fungiert, schwärmt: „Mit 12.000 Fans sind alle Wettkampftage ausverkauft. 26 TV-Kameras übertragen, nichts wird weltweit häufiger ausgestrahlt als Shorttrack“, so Filipic, der als Generalsekretär des Eisschnelllaufverbandes auch Vanessa Herzog fest die Daumen drückt.

Ein Bad Mitterndorfer ist beim Skispringen und in der Kombi im Einsatz: Fritz Pollhammer wurde als Chef der Weitenmessung nominiert. „Eine große Ehre! So etwas muss ja vom FIS-Vorstand abgesegnet werden. Für mich ein krönender Abschluss meiner internationalen Tätigkeit“, so der jahrelange Abteilungsleiter am Kulm. Zittern muss er ob des eisigen Windes nicht: „Ich sitze in einem geheizten Raum bei der Videomessung. Aber das Ambiente rundherum ist gigantisch.“

Ein Grazer „Doc“ ist seit Faschingdienstag bei den Spielen – und er ist wohl der Einzige, dem man möglichst wenig „Einsätze“ wünscht! Dr. Klaus Pribitzer, seit 2010 Teamarzt beim Skiverband, kümmert sich zum zweiten Mal nach Sotschi 2014 um das Wohl der Snowboarder. „Die Julia Dujmovits haben wir zuletzt nach ihrer Handverletzung schnell wieder hinbekommen“, freut sich der 39-Jährige, der aber hoffentlich nicht mehr allzu oft zur Tat schreiten muss.

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