Unterländer Sieger

Kooperationspreis für Gemeinde-„Musketiere“

Tirol
12.02.2018 19:20

Am Montag wurde im Innsbrucker Landhaus zum zweiten Mal der Gemeinde-Kooperationspreis vergeben. Damit werden Gemeinden ausgezeichnet, die sich um kommunale Zusammenarbeit – mit zum Teil neuen Projekten – verdient gemacht haben. Sieger wurden heuer die Unterländer Gemeinden Weer, Kolsass und Kolsassberg.

„Die Zahl der Kooperationen in Tirol ist erfreulich hoch, aber es gibt noch Luft nach oben“, sagte Gemeindereferent LR Johannes Tratter bei der Urkundenüberreichung.

Ein Motto vereint die drei siegreichen „Musketier“-Orte: Drei Gemeinden, zwei Bezirke, eine Familie. Und das alles auf engstem Raum. Durch Aufteilung diverser Kosten wird das Budget entlastet, man genießt sehr gute Infrastruktur, überdurchschnittliche Vereinsangebote, hat einen kostendeckenden Sozialsprengel, hohe Qualität in der Kinderbetreuung, einen gemeindeübergreifenden Sportverein, florierende Gastbetriebe.

In Kolsass wurde eine gemeinsame Volksschule errichtet, in Weer eine gemeinsame Hauptschule, außerdem gibt‘s eine gemeinsame Kinderkrippe, Mittags- und Nachmittagsbetreuung in Weer. Kolsass und Weer haben ein gemeinsames Gewerbegebiet umgesetzt: Betriebe haben sich angesiedelt und Arbeitsplätze geschaffen, die Kommunalsteuern werden geteilt. „So eine Zusammenarbeit ist beispielhaft“, fand auch Franz Hauser, Vizepräsident des Tiroler Gemeindeverbandes. Tratter: „Alle Projekte, die heuer eingereicht wurden, zeigten, wie wichtig es ist, ideelle Ressourcen zu bündeln. Kooperationen sind sinnvoller als von oben verordnete Zwangsfusionen.“

Die Sieger wurden über Online-Voting (14.222 Stimmabgaben) ermittelt. Platz 2 ging an „komm!unity“, ein Unterländer Jugendverein, Platz 3 ans Wipptal (Matrei, Mühlbachl und Pfons).

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