Terrorgefahr in Ö:

Spezialeinheit Cobra geht selbst auf Patrouille

Österreich
13.02.2018 06:00

In London patrouillieren schon seit Monaten Anti-Terror-Spezialisten des Special Air Service (SAS) in Zivil. Jetzt setzen auch Österreichs Elitepolizisten auf diese Taktik: Cobra-Teams (im Archiv-Video oben bei einer Anti-Terror-Übung auf der Donau) sind nun in Zivilfahrzeugen auf Patrouille. "Der Test im Westen Österreichs läuft sehr gut", sagt Cobra-Direktor Bernhard Treibenreif.

"Wenn was passiert, dürfen wir keinesfalls zu spät am Tatort sein", erklärte Ministerialrat Treibenreif, der Direktor für Spezialeinheiten und Chef des bekannten Einsatzkommandos Cobra, im "Krone"-Gespräch die neue Taktik, die aktuell in Westösterreich getestet wird.

Anti-Terror-Spezialisten überwachen auch Londons U-Bahnen
Seine Elitepolizisten sind jetzt in den Ballungsräumen in ziviler Kleidung in unauffälligen Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs. Das Vorbild für diese Reaktion auf eine nach wie vor bestehende Terrorgefahr lieferte der britische SAS, der Special Air Service: Diese Anti-Terror-Spezialisten überwachen schon seit dem Höhepunkt der Anschlagsserie des IS als verdeckte Ermittler Londons U-Bahnen.

"Wir haben zwei große Ballungsräume in Österreich: den Großraum Wien, in dem auch die WEGA, die Spezialeinheit der Wiener Polizei, im Funkstreifendienst eingebunden ist, und Vorarlberg mit dem Wirtschaftsraum St. Gallen und Süddeutschland. Da macht's Sinn, diese neue Vorgehensweise auszuprobieren", ist Treibenreif mit den ersten Erfahrungen zufrieden.

Im Ernstfall haben die Cobra-Teams auch die Erlaubnis, flüchtende Täter über die Grenzen hinweg zu verfolgen. Der Einsatz der Schusswaffen ist auf fremdem Staatsgebiet aber nur in einer Notwehrsituation erlaubt.

Richard Schmitt
Richard Schmitt
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