Smart-Home-Spezialist

Google verleibt sich Nest wieder ein

Elektronik
08.02.2018 08:41

Der Smart-Home-Spezialist Nest wird in einem konzerninternen Umbau wieder ein Teil von Google. Als dieser soll die Marke mit der restlichen Hardware des Internetkonzerns und dessen Google Assistant zusammengeführt werden. Google versucht gerade mit enormen Aufwand, seinen Assistant in mehr Geräte zu bringen, um nicht von Amazons Assistenzsoftware Alexa abgehängt zu werden.

Nest war unter der Führung von Tony Fadell gegründet wurden, eines ehemaligen Apple-Managers, der einst eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der ersten iPods spielte. Google kaufte die Firma vor vier Jahren um 3,2 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro). Als 2015 die Muttergesellschaft Alphabet gebildet wurde, bekam Nest den Status einer eigenständigen Firma und wurde damit zu einer Schwesterfirma von Google. Fadell verließ das Unternehmen im Streit um seinen Führungsstil, der aktuelle Nest-Chef soll künftig dem Google-Manager Rick Osterloh unterstellt sein, der damit das gesamte Hardware-Geschäft verantwortet.

Die Nest-Produkte sollen von Googles Investitionen in künstliche Intelligenz profitieren, sagte Osterloh dem Technologieblog CNET. Die Nest-Mitarbeiter sollen zugleich in Palo Alto bleiben und nicht ins benachbarte Google-Hauptquartier in Mountain View umziehen.

Der Umbau wirft weitere Fragen nach der Alphabet-Strategie auf: Bisher bringt Google in der Holding den Löwenanteil der Erlöse ein und sorgt für die Gewinne, während die anderen Firmen bei relativ geringen Erlösen jedes Quartal Hunderte Millionen Dollar verbrennen. Mit der Integration von Nest, das bisher elf Millionen Geräte – darunter smarte Thermostate, Sicherheitskameras und Rauchmelder - verkaufte, verlagert sich der Schwerpunkt noch weiter zu Google.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele