Ingrid Burkhard

Großer Diagonale-Preis

Ingrid Burkhard wird bei der Diagonale-Eröffnung geehrt

(Bild: I. Burkhard)

Als Toni Sackbauer, Ehefrau des legendären Mundl, erlangte Ingrid Burkhard in den 1970er-Jahren große Popularität. Seit damals überrascht sie auf der Bühne, im TV und im Film immer wieder aufs Neue. Dafür erhält die 86-Jährige heuer zurecht den Großen Diagonale-Schauspielpreis.

Im Kino lief gerade ihr jüngster Streifen „Die Einsiedler“, der bei den Filmfestspielen in Venedig vorgestellt worden war – ein beeindruckendes Werk mit einer nicht minder beeindruckenden Hauptdarstellerin. Die in der Abgeschiedenheit lebende Bergbäuerin ist aber nur eine der vielen Facetten, die die 1931 in Wien geborene Schauspielerin zu bieten hat. Auf der Bühne wie auf der Leinwand beeindruckt sie mit ihrer unaufgeregten, allürenfreien Art.

Jurybegründung:
„Ingrid Burkhard hat Figuren erschaffen voller Wärme und Starrsinn, manchmal still, manchmal nicht, unbeugsam, gelassen energisch, mit wachsamen Augen, die tadeln und lieben. Intuitiv gerecht und bitte niemals unpolitisch. Sie erfindet so Menschen, an die man sich halten will und kann und soll. Das ist zu allen Zeiten aktuell“, so lautet das Urteil der Jury des Großen Diagonale-Schauspielpreises über die diesjährige Preisträgerin.

Überreicht wird ihr die von der Künstlerin Toni Schmale entworfene und gestaltete Trophäe im Rahmen der Diagonale-Eröffnung am 13. März in der Grazer Helmut-List-Halle.