Linzer Arzt empört

Ministerin wird eingeschaltet

Steiermark
06.02.2018 15:56

Am 30. Jänner berichtete die „Steirerkrone“ nicht zum ersten Mal über Georg: ein zwölfjähriger Bub, der an Muskelschwund leidet und dem mit Hilfe eines neuen Medikamentes geholfen werden könnte. Die GKK will für die Kosten nicht aufkommen, eine Welle der Empörung und Hilfsbereitschaft ging durchs Land.

98.000 Euro kostet eine Spritze, die Georg aus St. Radegund ziemlich sicher helfen könnte. Die GKK Wien und Oberösterreich übernehmen die Kosten dafür, die Steiermärkische GKK aber nicht. Auf Empfehlung eines Ärzteteams des LKH Graz. „Studien zeigen uns, dass nach dem siebenten Lebensmonat keine Erfolge mehr gewährleistet werden können“, sagt KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg dazu.

Womit in der Steiermark insgesamt 50 Menschen (nur vier Säuglinge bekommen das Medikament) um die Behandlung umfallen. „Für mich ist das eine Kosteneinsparung, nicht mehr und nicht weniger“, sagt Georgs Mama, die mit Ärzten anderer Bundesländer in Verbindung steht. „Ein Arzt der Kinderklinik Linz ist entrüstet, er wird Kontakt mit der Gesundheitsministerin aufnehmen. Eine Ärztin aus Deutschland nimmt Kinder jeden Alters in ihr Therapieprogramm auf.“

Warum die Spritze so teuer ist? „Das Institut hat extrem schnell gearbeitet und viel Geld in die Forschung gesteckt“, weiß die Mama, die weiter an einen Umzug nach Wien denken muss.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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