Brenzlige Lage

Gmundnerberg: Auch zweiter Wirt braucht Personal

Oberösterreich
07.02.2018 05:30

Hohe Wellen hat der „Krone“-Bericht über das drohende Aus für das Gmundnerberghaus in Altmünster geschlagen. Doch auch das benachbarte Berggasthaus Urzn sucht nach zusätzlichem Personal. Ganz so schlimm wie im Gmundnerberghaus ist die Lage dort aber nicht: Immerhin ist noch normal geöffnet.

Mit Stammpersonal ist Urzn-Wirt Johann Wolfsgruber bisher gut über die Runden gekommen. Heuer steht er durch Pensionierungen sowie Mitarbeiter, die auf Saison sind, plötzlich vor einem Personalproblem. „So schlimm wie bei unserem Nachbarn dem Gmundnerberghaus ist es nicht. Wir müssen unser Angebot noch nicht reduzieren, aber ich könnte trotzdem auf der Stelle vier Mitarbeiter einstellen“, erzählt Wolfsgruber. Derzeit arbeiten elf Personen im Urzn, 16 wäre die optimale Besetzung.

Nach dem Betriebsurlaub soll die Lage besser sein
Ab 11.Februar ist im Berggasthaus aber Betriebsurlaub. Und bis zur Rückkehr am 8. März hofft der Chef, dass er Personal findet – noch dazu, weil er deutlich über Kollektivvertrag entlohnt.

Urzn-Nachbar denkt sogar ans Zusperren
Wie berichtet, fehlt im Gmundnerberghaus bei Wirtin Barbara Kaltenbrunner so viel Küchen- und Servicepersonal, dass seit kurzem an Sonntagen gar nichts mehr zu essen angeboten werden kann. Wochentags dürfen Gäste nur mehr von der kleinen Karte wählen. Und sollte sich die Situation nicht in den nächsten zwei bis drei Monaten ändern, wollen die Kaltenbrunners ihr 2011 erworbenes Gmundnerberghaus ganz zusperren.

„Seit Jahren bewirbt sich kein Lehrling“
Übrigens: Dass die Gastronomie-Berufsschule in Altmünster angesiedelt ist, wäre kein Vorteil für die örtlichen Wirtshäuser: „Wir hatten schon seit sechs Jahren keinen Lehrling mehr. Es hat sich nicht einmal einer beworben“, seufzt Wolfsgruber.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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