Massive Schläge

US-Luftwaffe greift Taliban in Nordafghanistan an

Ausland
06.02.2018 08:46

Die US-Streitkräfte in Afghanistan weiten ihre Luftangriffe gegen die radikalislamischen Taliban nun auch im Norden des Landes massiv aus. In den vergangenen vier Tagen hätten sie mit einer Serie von Luftschlägen unter anderem in der Provinz Badakhshan Drogenlabore, Trainingszentren und andere Ziele angegriffen, heißt es in einer Erklärung von Dienstagfrüh. Während dieser Angriffe habe eine B-52 - einer der größten Langstreckenbomber der U-Luftwaffe - 24 Präzisionsgeschosse abgefeuert und damit einen Rekord gesetzt. 

Bei den Angriffen seien zudem gestohlene Militärfahrzeuge zerstört worden. Diese waren in den vergangenen Monaten immer öfter für Selbstmordattentate auf Militär- und Polizeilager eingesetzt worden. In der Provinz Badakhshan war bis 2012 die deutsche Bundeswehr stationiert.

Während die Zahl der US-Luftangriffe in anderen Konflikten, etwa in Syrien, zurückgeht, steigt sie in Afghanistan rasant an. Im vergangenen Jahr waren es nach offiziellen Angaben mehr als 2000 - 2016 waren es noch knapp 1000. Auch die noch im Training begriffene afghanische Luftwaffe fliegt und schießt schon.

Immer mehr Zivilisten unter Opfern
Gleichzeitig gibt es mehr zivile Opfer. Laut UNO stieg in den ersten neun Monaten 2017 die Zahl der durch Luftangriffe betroffenen Zivilisten im Vergleich zu 2016 um 52 Prozent auf 205 Tote und 261 Verletzte.

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