Sie hätten versucht, mit der Drohung einer Veröffentlichung von Informationen zu Jetts Tod 25 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro) von ihm zu erpressen, sagte Travolta vor dem Gericht in Nassau. Einer seiner Angestellten habe ihn vor der möglichen Veröffentlichung gewarnt, sollte er das Geld nicht zahlen, so der Schauspieler, der mit seiner Frau Kelly Preston (links im Bild) selbst Anzeige wegen versuchter Erpressung erstattet hatte.
Sohn starb während Familienurlaub
Der 16-jährige Jett Travolta, der unter Autismus litt, war im vergangenen Jänner während eines Familienurlaubs auf den Bahamas gestorben. Schon im September hatte Travolta nach Angaben des Internetdienstes TMZ.com vor Gericht (Video in der Infobox) ausgesagt, der Junge habe wegen seiner Erkrankung mehrfach Krampfanfälle erlitten. Am Tag des Todes habe ein Kindermädchen ihn wegen eines solchen Anfalls um Hilfe gerufen. Er habe Wiederbelebungsversuche unternommen, jedoch erfolglos.
Die "Daily Mail" berichtet, dass Travolta den furchtbaren Moment mit Tränen in den Augen geschildert habe: "Ich wurde von der Nanny geweckt. Sie hämmerte an die Tür und sagte, dass Jett bewusstlos sei", wird Travolta zitiert. Er hätte ihm am Badezimmerboden liegen gesehen und verzweifelt versucht, ihn zu beatmen.
Lehnte Travolta medizinische Hilfe ab?
Unklar ist, ob Travolta nach dem Eintreffen des Krankenwagens medizinische Hilfe für den Jugendlichen abgelehnt hat oder nicht. Das behauptet der Polizist Andre Wells. Er habe von Travolta ein Dokument unterschrieben bekommen, in dem dieser medizinische Versorgung ablehne. Jett wurde trotzdem ins Krankenhaus gebracht. Dort konnte aber nur noch sein Tod festgestellt werden.
Nach dem Tod des Kindes hatte es immer wieder geheißen, dass Travolta wegen seines Scientology-Glaubens die Autismus-Erkrankung seines Sohnen nicht wahrhaben wollte.
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