Superbowl

Ein „Eierlaberl“ lässt die Millionen rollen

Sport
01.02.2018 15:00

Ausnahmezustand! In der Nacht von Sonntag auf Montag ist es wieder so weit: Superbowl LII, die 52. Auflage des größten Sportereignisses der Welt. In Minneapolis treffen die Footballer der New England Patriots im NFL-Finale auf die Philadelphia Eagles. Und eine Nation hält den Atem an.

Richtig, die USA. Wo das "Eierlaberl", Pardon, der Football, die Millionen rollen lässt. 115 Millionen Menschen sind in den Staaten via TV dabei, 50 Millionen Dollar werden für Essen ausgegeben, allein 1,3 Milliarden Chicken Wings, 120 Millionen Liter Bier und 14.000 Tonnen Chips verputzt. Pizza Hut stellt 11.000 Arbeitskräfte ein. Und ein Werbespot kostet rund 150.000 Dollar. Pro Sekunde. Und wer über die "Lotterie" kein Ticket gewonnen hat, muss bis 10.000 Dollar hinblättern, um im Stadion dabei zu sein. Völlig krank. Mag sein.

Aber der Superbowl wird in 180 Länder übertragen - und ist auch in Österreich ein Wirtschaftsfaktor. "Die Sponsoren suchen sich vor allem bei der jungen Zielgruppe Alternativen zu Skifahren und Fußball", sagt Bastian Gangnus, der Marketingchef von 4Sports. Die mit PULS 4 das Spektakel in die heimischen Wohnzimmer liefern.

Letztes Jahr lag der Marktanteil bei 31,1 Prozent, waren im weiteren Seherkreis bis 327.500 live dabei. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass der Superbowl um 0.30 Uhr beginnt, um 4 Uhr endet. In der Nacht auf einen normalen Arbeitstag. "Und der Superbowl wird als Fest gefeiert, nicht alleine geschaut", so Gangnus.

So gibt es in ganz Österreich über 70 (!) offizielle, nicht private Superbowl-Partys. Die größteEuropas steigt in Wien. Da übersiedelt PULS 4 jetzt bereits in die Schultz-Halle der Capitals. Fünf Sattelschlepper rücken am Freitag an, dann wird die 1737 Quadratmeter große Eisfläche zur Partyzone. 120 Paletten mit Essen, 192 Fässer Bier und 18.500 Pet-Flaschen sind bereit für über 4000 Fans, die auf vier 50 Quadratmeter großen Leinwänden das Spektakel verfolgen werden.

Ein Hauch von USA. Wo die Show von Superstar Justin Timberlake "nur" der Pausenfüller ist. Immer größer, immer spektakulärer. Das gilt auch für Österreich.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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