HCB-Heu

Patentlösung für belastetes Heu kostet 2 Millionen

Kärnten
30.01.2018 15:42

Die Entsorgung von mit Hexachlorbenzol belasteten Futtermitteln aus dem Görtschitztal hat nach mehreren Anläufen endlich funktioniert. Am Mittwoch werden die letzten von 5000 Heuballen per Bahn nach Deutschland geführt und dort in einem Müllofen verfeuert. Jetzt werden auch geringer belastete Ballen nach Deutschland gebracht.

Bei dem Heu handelt es sich um jene Futtermittel, die durch den Ausstoß des Umweltgiftes HCB nicht mehr verwertet werden durften. Seit drei Jahren lagern 7000 Tonnen im Steinbruch in Wietersdorf.  Nachdem mehrere Anläufe, das HCB-Futter zu entsorgen, gescheitert waren, wird heute der Abtransport der Ballen „Kategorie rot“ abgeschlossen. „Wir haben auch den Abtransport mittels Bahn genehmigt bekommen – das alles ging jetzt etwas schneller“, erklärt w&p-Sprecherin Michaela Hebein.

Abtransport wird über Bahn und Lkw
Da sich das Prozedere bewährt hat, sollen jetzt auch die noch im Steinbruch verbliebenen 4000 Tonnen geringer belastetes Heu („Kategorie gelb“) auf dem gleichen Weg entsorgt werden. Der Abtransport wird über Bahn und Lkw erfolgen.

Weitere Lagerung bis Mai erlaubt
Dafür hat das Zementwerk sogar einen Aufschub von der Behörde bekommen. Heute, Mittwoch, am Tag, an dem die Lagergenehmigung für das belastete Heu ausläuft (und bevor hohe Strafen fällig werden), gibt es grünes Licht. „Sachverständige haben die Auswirkungen auf die Umwelt geprüft. Es gibt keine Bedenken – alles ist in Ordnung“, so der zuständige Beamte der Bezirkshauptmannschaft St. Veit. Die Lagerung sei somit bis Mai genehmigt.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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