Special Award

Ehrung für Koller: „Da staunst du als Schweizer!”

Sport
29.01.2018 22:59

Als Marcel Koller am 1. November 2011 seinen Job als österreichischer Teamchef antrat, glaubten wohl nur sehr wenige, dass dies der Beginn einer großen Ära im rot-weiß-roten Fußball werden sollte. Die sechs Jahre später endete, mit einigen Meilensteinen, die in Erinnerung bleiben:

Als Marcel Koller am 1. November 2011 seinen Job als österreichischer Teamchef antrat, glaubten wohl nur sehr wenige, dass dies der Beginn einer großen Ära im rot-weiß-roten Fußball werden sollte. Die sechs Jahre später endete, mit einigen Meilensteinen, die in Erinnerung bleiben:
- Das Nationalteam qualifizierte sich unter Koller erstmals auf sportlichem Weg für eine Fußball-EM!
- Der Schweizer selbst saß 54-mal auf der heimischen Teamchefbank – Platz drei in der ewigen Bestenliste hinter Hugo Meisl und Josef Hickersberger.
Beeindruckende Zahlen, die beweisen und rechtfertigen, warum Marcel K. von der „Krone“ einen Special Award für seine Tätigkeit beim Team erhielt.

Die sechs Jahre in Österreich prägten den 57-Jährigen sehr, missen möchte er keinen einzigen Moment, wie er in seiner Schweizer Heimat in Interviews verriet. Im Gegenteil – Wien und das Leben beim „Nachbarn“ prägten Koller nachhaltig: „Meine Frau Gisela und ich waren sehr gerne in Wien, es waren schöne Jahre – was das Fußballerische angeht, aber auch die Lebensqualität.“

Und auch als Mensch, gab er zu, habe er sich dadurch geändert: „Die Wiener wissen, wie man genießt. Nicht dass sie nicht arbeiten würden, aber sie können auch einmal locker sein. Schweizer sind tougher und genauer, es wäre gut, sie könnten manchmal auch etwas besser loslassen. Gelegentlich zu genießen, das tut gut.“ Was er auch nicht vergessen wird: „Bevor wir zur EURO fuhren, wurden wir vom Kanzler eingeladen und verabschiedet. Da habe ich als Schweizer schon gestaunt, welchen Stellenwert der Fußball hier hat!“ Sportlich fühlt er sich noch nicht reif für die Pension: „Es gab schon einige Anfragen, der Klub, den ich trainiere, muss allerdings Qualität haben. Jeder will eine Spitzenmannschaft trainieren. Oder eine, die man zu einer formen kann.“

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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