Ein Hund hat 50 Mal mehr Riechzellen als der Mensch. Diese Fähigkeit wird bei der Polizei genutzt, um Diensthunde für spezielle Einsätze auszubilden, etwa für die Suche nach Waffen, Sprengmittel, Drogen oder Bargeld. Seit einigen Jahren wird der beste Freund des Menschen aber auch zur Früherkennung von lebensbedrohenden Krankheiten eingesetzt, beispielsweise zum Erschnuppern von Krebszellen. Am 31. Januar gibt es im Rahmen der Ausstellung "Hund & Katz" im Naturhistorischen Musem Wien eine Live-Vorführung dazu.
Training mit Geruchsproben von Patienten
"Hunde können auf fast alle Geruchsstoffe trainiert werden," erklärt Gleichweit. "Wichtig ist, dass sie mit Liebe, Geduld und Ausdauer dabei sind und einen ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb haben. Für das Erschnüffeln einer Krebserkrankung wird der Hund zuvor mit diagnostizierten Geruchsproben von Krebspatienten eingestimmt." Bis zu 15 Mal werden die Tests von unterschiedlichen Hunden an aufeinanderfolgenden Tagen überprüft; in rund zehn Prozent der Fälle ist der Test positiv.
Erweiterte Methode wird erstmals vorgestellt
Im Rahmen dieser Live-Vorführung wird erstmalig eine erweiterte Methode zur Erkennung von Erkrankungen vorgestellt. Probanden aus ganz Europa haben sich für die Austestung zur Verfügung gestellt: Die Tests werden mittels Atem-, Urin-, Schleim- und Blutproben durchgeführt. Moderiert wird die Veranstaltung von Tier-Expertin Maggie Entenfellner.
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