Wie es die Fans sahen

Schladming: „10 Autostunden für diese irre Show!“

Sport
24.01.2018 08:08

Zehn Austostunden für diese irre Show: Stolze 50.000 Fans verwandelten Schladming beim Hirscher-Sieg wieder in eine kunterbunte Ski-Metropole. Wer im Fahnenmeer Oberwasser hatte und was Fans für das „Feeling“ in Kauf nahmen.

Der Wettergott hatte Erbarmen mit Schladming. Schnee und Eis, die Sonntag und Montag die aktuelle Ski-Hauptstadt fest im Griff hatten, verzogen sich pünktlich, als sich die Menschen-Karawanen in Richtung Planai aufmachten. Ein Bild für Götter. Wie seit 21 Jahren.

Wenn man im Schladminger Stadtzentrum sein eigenes Wort nicht versteht, dann ist wieder Nightrace-Zeit Es war ein grenzenloses Ski-Fest. Das sah man auf den ersten Blick. Das Fahnenmeer war „multikulturell“. „Österreich-Fahnen sind aber noch immer der große Renner“, erzählte ein Verkäufer. Das hätte ja gerade noch gefehlt! Obwohl die Norweger-Utensilien dank „Super-Elch“ Kristoffersen immer weiter aufholen.

Zehn Stunden im Auto
Ein paar „Verirrte“ mischten sich aber auch unters bunte Party-Volk. Läufer aus der Türkei oder Jamaika suchte man in der Startliste nämlich vergeblich, trotzdem wurden die Fahnen wild hin und her geschwenkt. Dieses Fest kennt keine Grenzen. Außerdem wirkte der ohrenbetäubende Lärm im Zielstadion wieder wie eine Droge für Ski-Touristen aus aller Welt. „15 Jahre kommen wir jetzt schon hierher“, erzählte Thomas, der sich trotz fortgeschrittenen Alters mit extremer Routine durch die Massen bewegte. „Er hat’s halt so gern“, zwinkerte daneben Gattin Elsbeth. Die beiden Deutschen kamen aus Hamburg – zehn Stunden im Auto! Und sie spielten Orakel. „In Schladming siegen nicht immer die Favoriten.“ Gestern lagen unsere Nachbarn weit daneben

Georg Kallinger; Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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