NASA: „Keine Gefahr“

Asteroid raste relativ nah an der Erde vorbei

Wissenschaft
04.02.2018 07:32

Ein Asteroid mit dem Katalognamen 2002 AJ129 ist Sonntagabend relativ nahe an unserer Erde vorbeigeflogen. Der Himmelskörper, der einen Durchmesser von rund einem Kilometer hat, passierte laut Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA unseren Planeten um 22.30 Uhr MEZ in rund 4,2 Millionen Kilometern Entfernung - das entspricht in etwa der zehnfachen Distanz zwischen Erde und Mond. Gefahr ging von dem kosmischen Brocken keine aus.

"Wir beobachten diesen Asteroiden seit mehr als 14 Jahren und kennen seine Bahn (siehe Video unten) sehr genau", wurde NASA-Forscher Paul Chodas bereits vor zwei Wochen auf der Website der Raumfahrtbehörde zitiert. "Unsere Berechnungen zeigen, dass es überhaupt keine Chance gibt, dass 2002 AJ129 am 4. Februar oder zu einem anderen Zeitpunkt in den kommenden 100 Jahren mit der Erde kollidieren wird", erklärte er.

Rast mit 122.400 km/h an der Erde vorbei
Mit einem Durchmesser von etwa einem Kilometer sei der am 15. Jänner 2002 vom Near Earth Asteroid Tracking Project am Maui Space Surveillance Complex auf Hawaii aus entdeckte Asteroid mittelgroß, so Experten. Er werde die Erde mit einer relativ hohen Geschwindigkeit von rund 34 Kilometern pro Sekunde (rund 122.400 Kilometern pro Stunde) passieren.

Asteroiden sind übrig gebliebene Kleinkörper aus der Zeit der Planetenentstehung. Diese unregelmäßig geformten Felsbrocken bewegen sich wie Planeten auf einer Umlaufbahn um die Sonne. Die meisten von ihnen sind im sogenannten Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars zu finden. Es soll Millionen von ihnen geben.

ESA und NASA verstärken Asteroiden-Suche
Grundsätzlich werden Asteroiden, die der Erde nahe kommen, erst ab einem Durchmesser von rund 30 Metern als gefährlich eingestuft. Von Himmelskörpern dieser Größe sind bis dato knapp 10.000 bekannt. Deshalb verstärken die US-Raumfahrtbehörde NASA und ihr europäisches Pendant, die ESA, die Suche nach großen Exemplaren mit Teleskopen etwa in Arizona, auf Hawaii oder auf Teneriffa. Mit ihnen wollen sie potenziell für die Erde gefährliche Asteroiden möglichst früh entdecken.

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