Müllofen ist voll:

Neuer Anlauf für HCB-Entsorgung

Kärnten
22.01.2018 20:00

Der Abtransport der mit HCB belasteten Futtermittel aus dem Görtschitztal verzögert sich. 5000 Ballen sollten, wie berichtet, in einem deutschen Müllofen entsorgt werden. Weil die Anlage aber voll ist, bleibt das Heu vorerst im Tal. Heute startet ein neuer Anlauf für den Abtransport. Die Lagergenehmigung wird verlängert.

Alles ist vorbereitet: Ein genauer Ablaufplan – von der Verladung der Heuballen in einer eigenen Lagerhalle bis zur Verbrennung im Müllofen – liegt vor, die Behörden haben den Transport genehmigt. Seit einer Woche sollten Lkw 3000 Tonnen Futtermittel aus Wietersdorf abtransportieren und die letzten HCB-Reste aus dem Tal bringen. Die hohe Auslastung des Entsorgungsbetriebes hat die Pläne der Verantwortlichen aber durchkreuzt. „Die Verbrennungsanlage ist voll ausgelastet – daher kam es zu Verzögerungen. Und es konnte kein Heu abtransportiert werden“, bestätigt Michaela Hebein, Sprecherin von „w&p“. 

Die Lösung für die Entsorung der Ballen soll trotzdem halten, wird versichert. Heute, Dienstag, startet ein neuer Anlauf. Zehn mit Heu beladene Lkw sollen das Werk in Richtung Deutschland verlassen, kündigt Hebein nach einem Gespräch am Montag an.

Behörde signalisiert grünes Licht für Lager

Insgesamt sollten bis kommende Woche 12.000 belastete Heuballen aus dem Tal gebracht werden. Denn die Genehmigung für die Lagerung läuft mit 31. Jänner aus. Strafen in Höhe von 600.000 Euro drohen – werden aber wohl nicht fällig. Denn die zuständige Bezirkshauptmannschaft hat Montag signalisiert, die Genehmigung noch vor Ablauf der Frist zu verlängern. „Alle Unterlagen liegen vor. Ich gehe davon aus, dass sich alles noch im Jänner ausgeht“, kündigt der zuständige Beamte an. In einem nächsten Schritt sollen bis Mai weitere 4000 Tonnen geringer belastetes Heu im Ausland kompostiert werden.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

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