TheaterHolding: Bilanz

„Sparen nicht an der Kunst“

Steiermark
22.01.2018 14:50

Eine hervorragende Bilanz konnte Theater Holding-Chef Bernhard Rinner über die Saison 2016/2017 ziehen, in der erstmals seit Bestehen dieses Verbundes die 500.000-Besucher-Grenze gesprengt wurde. Und auch die Zukunft sieht er durchaus positiv – trotz eines veritablen Sparkurses.

Gestiegene Besucherzahlen in Oper, Schauspielhaus, Next Liberty und den Spielstätten Graz sowie zahlreiche Auszeichnungen für Produktionen und Akteure zeugen von einer erfolgreichen Saison 2016/2017. Der Unternehmensbericht, den Holding-Chef Bernhard Rinner den Eigentümervertretern von Stadt und Land vorlegt, kann sich also sehen lassen. Er rechtfertigt auch die 41 Millionen Euro an Subvention (71 Prozent des Gesamtbudgets), die den Bühnen den Betrieb ermöglichen. Und auch ein Rechenbeispiel hat Rinner dazu: Opernkarten in der ersten Kategorie würden ohne die Förderungen statt 58 stolze 156 Euro kosten. Was sich wohl negativ auf die Besucherzahlen auswirken würde.

Steigerung in allen Häusern
Diese können sich derzeit sehen lassen: Die Häuser der Theater Holding haben in der vergangen Saison erstmals die 500.000er-Marke überschritten. Für die Oper gab es einen Zuwachs von etwas unter zehn Prozent (auf 83 Prozent Auslastung), fürs Schauspielhaus etwas darüber (auf 79 Prozent). Ebenfalls erfolgreich das Next Liberty (85 Prozent Auslastung) sowie die Spielstätten, die fast 208.000 Besucher zählen.

Trotzdem Sparkurs
Trotz aller Erfolge muss die Theater Holding sparen, von 2017 bis 2019 gibt es eine gedeckelte Subvention ohne Indexanpassung. Die Gehälter der 605 Mitarbeiter steigen trotzdem. Doch Rinner bleibt zuversichtlich: „Mit der Auflösung unserer Deckelungsrücklagen schaffen wir das.“ Und: „Wir sparen an der Struktur, nicht an der Kunst.“ Die Zahl der Premieren und Aufführungen bleibt gleich.

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