Hall of Fame

Felix Baumgartner ist jetzt eine „lebende Legende“

Adabei
21.01.2018 06:00

2,2 Milliarden Menschen verfolgten 2012 den Stratosphären-Sprung von Felix Baumgartner aus 39 Kilometern Höhe live –  das größte mediale Ereignis aller Zeiten. Sogar der damalige König von Kuwait, Sabah-al Ahmad al Dschabir as-Sabah, gestand dem österreichischen Extremsportler: „Ich habe dich vorher nicht gekannt, aber meine ganze Familie hat für dich gebetet, als du beim Sprung ins Trudeln gekommen bist. Und noch nie waren meine Kinder stundenlang so fasziniert und ruhig vor dem Fernseher.“

„Das Schönste an meinem Sprung“, so urteilt Baumgartner selbst, „waren die Begegnungen mit den vielen Menschen auf der ganzen Welt, die sich danach ergeben haben.“ Am Freitag gab es in Los Angeles davon eine ganz besondere: Im Beverly Hilton Hotel, wo normalerweise die „Golden Globes“ verliehen werden, wurde der Extremsportler von der Kiddie Hawk Air Academy als „Living Legend of Aviation“ in die Hall of Fame der Piloten und Astronauten aufgenommen.

Er steht damit in einer Reihe mit dem ersten Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, den Astronauten Buzz Aldrin und Gene Cernan sowie Unternehmer Richard Branson oder Airbus-Chef Tom Enders. Zu den „Living Legends of Aviation“ zählen aber auch die Hollywood-Stars Tom Cruise, Harrison Ford und John Travolta. Letzterer hielt auch gleich die Laudatio auf Baumgartner, denn immerhin ist er der erste und bislang einzige Österreicher, dem diese Ehre zuteilwurde.

Apropos Ehre: Baumgartner integriert sich gerade in die Kunstflug-Staffel der Flying Bulls in den USA: „Rollen und Loopings mit einem Hubschrauber zu fliegen, erfordert intensives Training. Ich bin darüber hinaus mit Vorträgen ausgelastet, die ich vor Top-Firmen in aller Welt halte.“

Rekorde für die Geschichtsbücher
Denn seine Rekorde sind welche für die Geschichtsbücher: Als erster Mensch der Welt hat er etwa die Schallmauer durchbrochen. 1,25 Mach (1354 km/h) erreichte der Salzburger, als er den Red Bull Stratos Sprung absolvierte. Stoff natürlich für einen Hollywood-Film: „Vorgefühlt hat die Filmindustrie bereits bei mir“, bestätigte Baumgartner der „Krone“. Mit Tom Cruise gäbe es ja den richtigen Mimen für Baumgartners „Mission Impossible“.

Ab 2019 erweitern die „Living Legends of Aviation“ ihr Zeremoniell und bringen den Award von Beverly Hills zusätzlich in die scalaria an den Wolfgangsee, wie Hotel-Sprecher Humberto Schenk bestätigte. Da werden dann ausgewählte Flugpioniere aus Europa geehrt.

Wolfgang Weber, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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