Ex-Vienna-Trainer

Kurt Garger in China: Missionar mit reichlich Reis

Sport
16.01.2018 15:23

Kurt Garger lebt sich langsam im chinesischen Kunming, seiner neuen sportlichen Heimat, ein. Mit den Co-Trainern Franz Weber und Christoph Westerthaler war er auf Erkundungstour.

"Der Weber war im letzten Leben sicher ein Chinese – der frisst einfach alles!“ Der erste Ausflug von Kurt Garger und seinen beiden Co-Trainern bei den Flying Tigers, Franz Weber und Christoph Westerthaler, ins Zentrum ihrer neuen Heimat, der Acht-Millionen-Einwohner-Metropole Kunming in der südlichsten chinesischen Provinz Yunnan, öffnete dem ersten österreichischen Trainerteam im Land der aufgehenden Sonne die Augen.

"An jeder Ecke gibt's deutsches Bier"
"Wir sind jetzt ein paar Tage hier, die Stadt ist cool, spektakulär, voller Wolkenkratzer", sagt Chefcoach Garger. "Eine Studentenstadt mit vielen irischen Pubs und an jeder Ecke gibt’s deutsches Bier." Klar, von der kulinarischen Seite vermisst der 57-jähriger Burgenländer "die Heurigen in Oberlaa". Und die chinesische Küche? "Schau, wenn ich gar nix find, eine Portion Reis gibt’s immer."

Noch wohnt das Trio im riesigen Haigeng-Trainingszentrum. Garger: "Da ist die Hölle los, ich glaub, ganz China trainiert da." Schon nächste Woche will man aber eigene Appartements in einer Hotelanlage beziehen. "Wir haben da schon etwas in Aussicht, mit Fitnessstudio und allem Drum und Dran", so Garger, der auf die Frage nach dem Verdienst ohne Wenn und Aber zugibt: "Für nichts gehst du nicht 10.000 Kilometer weg von daheim zu einem Drittligisten. Aber nach Peking und Schanghai wollen die Chinesen das Landesinnere missionieren und haben mich buchstäblich bombardiert und weichgeklopft."

Die Tigers, die Garger im Oktober in Liga zwei bereits zwei Spiele lang dirigierte, dadurch auch für unsere "Krone"-Wahl teilnahmeberechtigt ist, vertrauen auf die Qualitäten von Missionar Kurt. "Momentan sind wir noch bei der Selektion, leider dürfen wir ja keine Legionäre haben", sagt Garger, der aber für den Kampf um den Aufstieg "viel Potenzial in der Mannschaft" sieht.

Die Liga wird Ende März angepfiffen. Schafft der einzige Profiverein aus Yunnan den Einzug ins Play-off, verlängert sich Gargers Vertrag um ein Jahr. "Das wollen wir unbedingt schaffen."

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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