„Strenge Kontrollen“

Wien: Bagger-Kralle vernichtet Wettautomaten

Österreich
10.01.2018 10:49

Die Stadt Wien hat am Mittwoch mit der Zerstörung von illegalen Wettautomaten begonnen. Im Beisein der zuständigen SPÖ-Stadträtin Ulli Sima wurden die ersten 53 von insgesamt 430 beschlagnahmten Geräten im Flachbunker des Abfalllogistikzentrums der MA 48 in Simmering demoliert. "In Wien haben illegale Wettlokale keinen Platz, unsere strengen Kontrollen zeigen Wirkung", betonte Sima.

Der Zerstörung ging ein langwieriges Rechtsverfahren voran. In den ersten 53 Fällen liege nun die rechtskräftige Entscheidung vor, so Sima. Die restlichen Automaten sollen nach Abschluss der noch laufenden Verfahren ebenfalls vernichtet werden.

Strengerer Jugend- und Spielerschutz
Das Verbot des sogenannten kleinen Glücksspiels im Jänner 2015 habe zunehmend zu einer Verlagerung vom Glücksspiel auf Sportwetten geführt, erklärte die Stadträtin. Neue Wettlokale seien damals wie "Schwammerl aus dem Boden geschossen" - ohne die erforderlichen landesrechtlichen Genehmigungen. Daraufhin verabschiedete der Wiener Landtag im Frühjahr 2016 ein neues Wettengesetz mit strengerem Jugend- und Spielerschutz.

"Gesetz wirkt sich positiv aus"
Die Verschärfung des Gesetzes und die intensiven Kontrollen von Stadt und Finanzpolizei zeigten Wirkung: Bisher wurden laut Angaben der Stadt rund 430 illegale Wettautomaten und mehrere Tausend Euro an Bargeld beschlagnahmt sowie 23 Wettlokale geschlossen: "Das Gesetz wirkt sich eindeutig sehr positiv aus, die Entwicklungen sind erfreulich. Ganze Straßenzüge verändern ihr Gesicht, nun entstehen wieder Geschäfte und Gastronomie, wo früher nur düstere Wettlokale zu finden waren", zeigte sich Sima erfreut. Die Stadt werde den "Kampf gegen illegale Wettautomaten konsequent fortsetzen", versicherte sie.

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