Drama in Osttirol

Zweites Opfer nach Lawinenabgang tot geborgen

Österreich
06.01.2018 12:00

Ein 25-jähriger Deutscher ist am Freitag bei einem Lawinenabgang bei Kals in Osttirol gestorben. Am Samstag wurde dann auch sein gleichaltriger Begleiter geborgen - auch für diesen Mann kam jede Hilfe zu spät. Die beiden Männer waren gegen 13 Uhr im freien Skiraum im Gemeindegebiet von Matrei unterwegs, als sich die Lawine löste.

Nachdem die Suche nach dem zweiten Vermissten am Freitag abgebrochen werden musste, stiegen bereits in den frühen Samstagmorgenstunden rund 50 Helfer zur Unfallstelle auf. Da jedoch kein Signal vom Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) empfangen werden konnte, musste der gesamte Lawinenkegel sondiert werden. Gegen Mittag wurde dann die Leiche des 25-Jährigen entdeckt.

Die beiden Deutschen im Alter von 25 und 26 Jahren hatten gegen Mittag den gesicherten Skiraum verlassen und waren oberhalb des Kals-Matreier-Törls in Richtung Matrei abgefahren. Im Bereich der sogenannten Ladstatt löste sich ein rund 400 Meter langes und 100 Meter breites Schneebrett. Der Lawinenabgang wurde von niemandem beobachtet.

Bekannter erstattete Vermisstenanzeige
Erst als die beiden nicht zurück ins Tal kamen, erstattete ein Bekannter eine Vermisstenanzeige. Zwei Einheimische, die zufällig die gleiche Strecke abfuhren, entdeckten schließlich die Lawine und alarmierten die Rettungskräfte, da in den Lawinenkegel zwei Skispuren hinein-, jedoch keine wieder herausführte. Gegen 16.45 Uhr konnte der 25-Jährige geortet und aus einer Tiefe von zwei Metern geborgen werden. Sofort eingeleitete Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die beiden Deutschen waren sowohl mit Lawinenairbags als auch mit LVS-Geräten ausgestattet.

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