Sturm „Burglind“

Hier wird ein Skilift so richtig durchgeschüttelt

Österreich
04.01.2018 09:49

Mit heftigen Orkanböen ist Sturm "Burglind" am Mittwoch besonders über den Westen des Landes hereingebrochen, hielt die Vorarlberger Feuerwehren mit insgesamt 315 Einsätze in Atem und auch im Tiroler Skiort Kitzbühel die Bergretter auf Trab. Während dort 24 Wintersportler aus Gondeln der lahmgelegten Hornbahn befreit werden mussten, gab es für zwei Skifahrer im Vorarlberger Montafon eine wohl unfreiwillige, dafür überaus wilde Schaukeleinheit. 

Mit Spitzen von bis zu 156 km/h auf den Bergen gab der Sturm auch in Österreich - besonders im Westen - ein überaus starkes Lebenszeichen von sich. Die Bilanz am Tag nach "Burglind": keine Verletzten, dafür jede Menge Schäden. Insgesamt 315 Alarmierungen gingen etwa bei den Vorarlberger Feuerwehren ein, der Großraum Feldkirch war die am stärksten betroffene Region des Landes. Hier fielen etwa die Hälfte der Feuerwehreinsätze an. Zahlreiche Straßen waren durch umgestürzte Bäume verlegt, mehrere Dächer aufgrund der Sturmböen abgedeckt worden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest.

24 Menschen in Gondeln gefangen
Doch auch so mancher Wintersportler wird Sturm "Burglind" wohl nicht so schnell vergessen. So mussten 24 Menschen am Mittwochnachmittag im Tiroler Ort Kitzbühel aus den Gondeln der Hornbahn per Seil gerettet werden, nachdem eine Böe die Bahn lahmgelegt hatte.

Ein Rettungsmanöver mussten die Helfer allerdings auch in Stuben am Arlberg durchführen: Dort saß ein Snowboarder auf einem Sessellift der Valfagehrbahn fest, der wegen des heftigen Sturms hatte abgestellt werden müssen. Der Deutsche hatte sich gerade auf dem Weg in Richtung Tal befunden, da sein Bord beschädigt war. Auf Höhe der Stütze Nummer sechs wurde der Snowboarder in Nöten von der Bergrettung von seinem Sessel abgeseilt, er blieb unverletzt.

Gehörig "verschaukelt" wurden auch zwei Skifahrer am Vorarlberger Montafon, als deren Sessellift von den orkanartigen Böen wild durchgeschüttelt wurde und überaus gefährlich zu schwanken begann. Auch sie konnten schlussendlich offenbar unverletzt von den Einsatzkräften gerettet werden. Eine entspannte Liftfahrt sieht aber wahrlich anders aus.

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