Vierschanzentournee

Deutsche Adler-Legenden fordern höhere Preisgelder

Sport
03.01.2018 20:44

Die Vierschanzentournee ist im vollen Gange. Um den Sieg werden Österreichs Adler aber nicht mitspringen. Nach den Springen in Oberstdorf und Garmisch führt der Pole Kamil Stoch 11,8 Punkte vor dem Deutschen Richard Freitag. Seine Landsleute, Sven Hannawald und Martin Schmitt, üben vor den Bewerben in Österreich Kritik an den Preisgeldern bei der Vierschanzentournee.

Dem Sieger des Skisprung-Klassikers winken rund 17.000 Euro. Wenn es nach den Skisprung-Legenden Hannawald und Schmitt geht, ist das viel zu wenig.

„Die Prämie von 20.000 Schweizer Franken für den Gesamtsieg bei der Tournee finde ich absolut unangemessen. Der Stellenwert ist so groß, es wird so viel Geld umgesetzt, da ist es äußerst dürftig, was am Ende beim Sieger übrig bleibt. Der Tourneesieger sollte deutlich mehr partizipieren“, schimpft Schmitt gegenüber "Sport Bild". Schmitt gehörte zwischen 1998 und 2001 zur absoluten Weltspitze. Die Vierschanzentournee konnte der mehrfache Weltmeister und Gesamtweltcupsieger aber nie gewinnen.

„Das Größte, was es im Wintersport gibt“
Seinem Landsmann Sven Hannawald gelang dieses Kunststück. Der Deutsche gewann 2002 als bislang einziger Skispringer die Vierschanzentournee mit Siegen bei allen vier Bewerben. Auch er ist mit der Gewinnausschüttung unzufrieden: „Das Preisgeld sollte höher sein. Die Tournee ist das Größte, was es im Wintersport gibt. Das sollte sich auch im Preisgeld widerspiegeln.“

Tournee-Präsident Michael Maurer entgegnete: "Die Einnahmen, die wir vom Vermarkter Infront bekommen, fließen komplett in die laufenden Kosten. Und der Gewinn, der durch den Ticketverkauf erzielt wird, kommt der Sportförderung zugute. Top-Athleten wie Magdalena Neuner, Felix Neureuther oder Laura Dahlmeier kommen ja nicht aus dem Nichts."

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(Bild: KMM)



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