Vincent Kriechmayr

„Silvesterfeiern kann ich mir heuer sparen!“

Sport
30.12.2017 08:38

Vincent Kriechmayr war der große Pechvogel der beiden Rennen in Bormio: Bei der Abfahrt bremste ihn ein Fehler nach Zwischenbestzeit, bei der Kombination fädelte er beim Slalom beim vorletzten Tor ein.

Armer Vincent – der Ausflug nach Bormio hat Kriechmayr kein Glück gebracht. Bei der Spezialabfahrt am Donnerstag war der Oberösterreicher mit bester Zwischenzeit im geschlagenen Feld gelandet, und am Freitag kämpfte er sich sogar auf das Kombi-Stockerl. Mit einem Schönheitsfehler: Einfädler im vorletzten Tor! Der Sieg ging an den Favoriten Alexis Pinturault. Am Donnerstag riss die Stockerl-Serie auf der Stelvio, erstmals seit 1996 war keiner auf dem Podium – 24 Stunden später holten sich die Österreicher die Treppchen-Kompetenz aber zurück. Matthias Mayer war bei der Kombi-Abfahrt Zweiter, Vincent Kriechmayr fuhr nur um zwei Hundertstel am Stockerl vorbei.

Was freilich im letzten Alpin-Rennen des Jahres 2017 nur die halbe Miete war. „Zum Glück haben sie die Abfahrt ein bissl verkürzt, damit wir noch Kraft für den langen Slalom haben“, ätzte Mayer vor der zweiten „Halbzeit“ voller Ironie. An der Power lag’s nicht, eine akrobatische Einlage kostete ihn aber den Stockerl-Platz.

Alexis’ 7. Streich
Den hätte eigentlich Vincent Kriechmayr geholt. Nur 16 Hundertstel hinter dem Sieg. Doch im vorletzten Tor hatte der Oberösterreicher eingefädelt, war wie bei der Abfahrt (Fehler nach Zwischenbestzeit) der „tragische Held“: „Bitter. Ich war eigentlich an beiden Tagen gut unterwegs. Nach diesen Erlebnissen in Bormio kann ich mir die Silvesterfeier jetzt schenken.“

Der Sieger stand nie infrage: Alexis Pinturault war am Vormittag die Abfahrt seines Lebens (einziger Techniker in den Top 30) gefahren und holte den 7. Kombi-Erfolg seiner Karriere.

Georg Fraisl (in Bormio), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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