Neue Umfrage zeigt:

Clinton mittlerweile so unbeliebt wie Trump

Ausland
25.12.2017 17:05

Etwas mehr als ein Jahr ist nun vergangen, seit Donald Trump ins Weiße Haus einzog - und seine Beliebtheitswerte sind seitdem im Sinkflug. Doch nicht nur der amtierende US-Präsident hat mit den schwindenden Sympathien der Amerikaner zu kämpfen. Auch seine ehemalige Kontrahentin Hillary Clinton erfreut sich längst nicht mehr jener Beliebtheit vergangener Tage. In einer jüngst veröffentlichten Umfrage des Gallup-Instituts liegt die Demokratin in manchen Rankings sogar hinter Trump. Und auch Gatte Bill - eigentlich trotz Lewinsky-Skandal immer ein Sympathieträger - ist längst nicht mehr so beliebt beim US-Volk.

Die Amerikaner mögen ihren Präsidenten nicht - das zeigen die Umfragen mehr als deutlich. Donald Trumps Beliebtheitswerte sanken in den jüngsten Statistiken auf unter 35 Prozent. Gerade einmal so viele der Befragten haben noch eine positive Meinung vom amtierenden US-Staatsoberhaupt. Damit hat Trumps Beliebtheit ihren absoluten Tiefpunkt seit seiner Kandidatur erreicht. Doch auch seine ehemalige Konkurrentin um den Sitz im Oval Office kommt nicht gerade gut weg. Nur 36 Prozent der befragten US-Amerikaner finden noch Sympathien für Hillary Clinton. Damit liegt sie gerade einmal einen Prozentpunkt vor Trump.

61 Prozent haben sogar einen ausgesprochen negativen Eindruck von der ehemaligen First Lady und früheren Außenministerin. Hier schneidet Clinton sogar schlechter ab als Trump, von dem "nur" 59 Prozent der Befragten erklärten, dass sie ihn regelrecht verabscheuen. Und selbst Hillarys Gatte Bill Clinton kommt in den Umfragen historisch schlecht weg:  45 Prozent der Amerikaner mögen ihn nicht (mehr) - und dass, obwohl er lange Zeit als der beliebteste US-Präsident aller Zeiten galt.

Warum fielen die "neuen Kennedys" so tief?
Die Gründe für den Sympathieabsturz jener Familie, die einst als die "neuen Kennedys" gehandelt wurden, sind durchaus vielfältig. Zum einen war es natürlich der Schmutz-Wahlkampf um das Präsidentenamt gegen Trump, der Hillary Clintons Ruf nachhaltig geschädigt haben dürfte, analysieren die Gallup-Experten. Zum anderen gibt es viele Stimmen im linksliberalen Flügel der Demokraten, die Clinton die Schuld am Sieg von Trump geben. Denn dieser ist seit seinem Amtsantritt hauptsächlich damit beschäftigt, die sozialen Errugenschaften von Barack Obama zu eliminieren. 

Bill Clinton wird durch die Welle neu aufgerollter Sex-Skandale von seiner Vergangenheit eingeholt.  Die liberale Senatorin Kirsten Gillibranderklärte kürzlich: "Hätte sich die Lewinsky-Affäre heute im Weißen Haus abgespielt, hätte Bill Clinton zurücktreten müssen." Zuletzt wurde Clinton vorgeworfen, dass er auch an Bord eines Privatjets des Milliärds Ron Burkle junge Frauen sexuell belästigt haben soll. Pikant: Burkles Luxusflieger wurde scherzhaft "Air F**k One" genannt. CNN berichtet unter Berufung auf Polit-Insider, aus den Reihen der Demokraten habe man den Clintons bereits nahe gelegt, sich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten. So wurde etwa die demokratische Polit-Strategin Anna Navarro mit den Worten zitiert: "Hillary muss der Versuchung widerstehen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Trump und seine Anhänger werden sie jedes Mal wie ein glitzerndes Objekt ausstellen, um von sich selbst abzulenken."

Trump attackiert Clinton immer wieder
Und tatsächlich lässt Trump auch heute noch kein gutes Haar an Clinton. So twittert Trump im Bezug auf das Vorgehen der Ermittler in der Russland-Affäre, sein ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn werde "sehr unfair" behandelt und dessen Leben zerstört, während die "betrügerische" Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre mit Lügen davongekommen sei. Im November schrieb der US-Präsident: "Hillary Clinton ist die schlechteste (und größte) Verliererin aller Zeiten. Sie kann einfach nicht aufhören. Was gut für die republikanische Partei ist. Hillary, bau dir endlich ein Leben auf und dann kannst du es in drei Jahren ja noch einmal versuchen." Clinton meinte dazu nur: "Ich glaube, er ist von mir besessen." 

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