Zu Tränen gerührt

79-jähriger Witwer findet Familie für Heiligabend

Ausland
22.12.2017 22:26

Ein Herzenswunsch ist dieses Jahr für einen Pensionisten aus Berlin in Erfüllung gegangen: Weil der einsame Witwer Weihnachten nicht alleine verbringen wollte, hängte er eine Anzeige in einem Berliner Supermarkt auf. Mit Erfolg! Er hat mit der Aktion nicht nur eine Familie zum Mitfeiern, sondern auch neue Freunde gefunden. 

"Einer bleibt immer übrig", so der 79-Jährige, der in Berlin und seit dem Tod seiner Frau alleine lebt. "Meine Frau ist eine Woche vor Weihnachten gestorben", erzählt er gegenüber "Stern TV". "Und deshalb gab es für mich drei Jahre kein Weihnachten."

Doch in dieses Jahr, so dachte er sich, möchte er am Heiligen Abend nicht mehr einsam sein - und so nahm er sich einen "Ich suche ..."-Zettel aus einem Supermarkt mit und pinnte ihn wenig später dort ans schwarze Brett: „Wo findet einsamer Rentner, Witwer, im kleinen Kreis zu Weihnachten einen Platz zum Mitfeiern?“, schrieb er darauf.

Anzeige auf Facebook veröffentlicht
Lisa G., eine Kundin des Supermarkts sah den Zettel zufällig beim Vorbeigehen und war sofort gerührt. Sie veröffentlichte ein Foto der Anzeige Ende November mit geschwärzten Kontaktdaten in ihrem Facebook-Profil und hoffte darauf, dass sich jemand findet, der dem Witwer seinen Herzenswunsch erfüllen kann – mit Erfolg!

Ihr Post wurde bis heute mehr als 6800-mal geteilt. Die 27-Jährige rief Herrn Kühne daraufhin selbst an, berichtete ihm von den vielen Weihnachtskontakten und vermittelte dem Pensionisten die gesuchte Familie, bei der er nun mitfeiern kann. 

Kleines Weihnachtswunder
Auch "Stern TV" wurde auf den 79-Jährigen aufmerksam und organisierte eine besondere Weihnachtsüberraschung: ein Weihnachtsessen mit Lisa G. und fünf weiteren Frauen, die eine ähnliches Schicksal verbindet. Die Damen, ganz unterschiedlichen Alters, verbringen alle wie Herr Kühne seit Jahren das Weihnachtsfest alleine, ohne Freunde oder Familie.

"Das hätte ich nie gedacht, dass aus so einem Zettel hinterher so eine Weihnachtsfeier wurde", so der sichtbar gerührte Herr Kühne und stellte fest: Die Frauen am Tisch sind zwar alleine – fühlen sich aber nicht einsam und machen das Beste aus ihrer Situation.

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