Kein Selbstmord

“Ironie des Schicksals” führte zu DJ AMs Tod

Adabei
31.08.2009 12:35
Man könnte sie tatsächlich als "Ironie des Schicksals" bezeichnen, die Umstände, die zu DJ AMs tragischem Tod geführt haben. Der 36-jährige berühmte New Yorker Disc-Jockey, der mit bürgerlichem Namen Adam Goldstein hieß, war am Freitagabend von einem Freund tot in seiner Wohnung in Manhattan gefunden worden. Neben ihm lag eine Crackpfeife. Die vermutete Todesursache: eine versehentliche Überdosis. Doch der Weg zu diesem tragischen Ende war ein schicksalhafter...

Erst vor einem Jahr hatte der Ex-Freund von Promi-Girls wie Nicole Richie - mit ihr war er sogar verlobt - oder Mandy Moore wie durch ein Wunder einen Flugzeugabsturz in South Carolina überlebt, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. Doch seitdem litt Goldstein unter posttraumatischem Stress, bekam laut TMZ.com Medikamente gegen die Angstzustände.

Doch die Pillen - Xanax und andere Benzodiazepine, die Angstzustände lösen sollen - hätten ein dunkles Kapitel in Goldsteins Leben wieder auferstehen lassen. Seit fast einem Jahrzehnt drogenfrei, entwickelte er wieder eine Abhängigkeit. Nach den Medikamenten und - in letzter Zeit - auch wieder nach Kokain. DJ AM dürfte an einer fatalen Kombination aus den Benzodiazepinen und Crack gestorben sein...

Die Trennung von seiner Freundin Hayley Wood, wegen der er am Boden zerstört gewesen sein soll, habe aber nichts mit der Überdosis zu tun gehabt, so Insider zu dem Internetdienst. Die beiden hätten sich vergangene Woche getrennt, laut dem Bericht sei es Hayley gewesen, die Schluss gemacht habe.

Crack-Pfeife und Crack-Beutel lagen bei der Leiche
Die Leiche des berühmten DJs war am Freitagabend gegen 17 Uhr Ortszeit in seinem Appartement in der City New Yorks gefunden worden. Goldstein habe kein T-Shirt und eine Trainingshose angehabt, sei mit dem Gesicht nach unten dagelegen. Laut dem Internetdienst TMZ.com wurde er um 18 Uhr für tot erklärt.

Die Autopsie erbrachte zunächst kein eindeutiges Bild von der Todesursache, das Ergebnis weiterer Tests, unter anderem chemischer Analysen, wird erst in Wochen erwartet. Neben dem DJ habe eine gläserne Crack-Pfeife gelegen. Außerdem habe Goldstein einen Crack-Beutel am Körper gehabt. In der Küche hätte die Polizei zudem die verschreibungspflichtigen Medikamente sichergestellt.

Letzter öffentlicher Auftritt bei Baseball-Spiel
Goldstein war am 23. August zum letzten Mal in der Öffentlichkeit aufgetreten, als er bei einem Baseball-Spiel der New York Mets den ersten Ball warf. Da er sich danach nicht mehr meldete, wollte ein Freund am Freitag in seinem Appartement nach dem Rechten schauen und fand dort die Leiche, hieß es.

Wie CNN meldete, arbeitete Goldstein zuletzt an einer Fernsehserie über die Gefahren von Drogen. Sie sollte im Oktober beim Musiksender MTV starten.

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(Bild: kmm)



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