Tote Leitungen

Kabel zerstört – 1.800 Haushalte ohne Strom

Wien
20.08.2009 16:22
Tote Leitungen in Erdberg: Insgesamt 1.800 Haushalte sowie die Rudolfstiftung waren seit Dienstag telefonisch nicht erreichbar – und sind es teils noch immer nicht. Grund: Bauarbeiter haben bei Bohrungen in der Erdbergstraße mehrere Kabel der Telekom Austria zerstört.

Die Schadensbehebung erweist sich als äußerst schwierig. „Wir arbeiten rund um die Uhr, müssen aber großflächig aufgraben, weil die Arbeiter Beton in den Trassenschacht gegossen haben“, so Telekom-Sprecher Martin Bredl. Am Freitag im Laufe des Tages sollen alle Kunden wieder erreichbar sein – über provisorische Leitungen. Bis allerdings der „Urzustand“ hergestellt ist, werde es noch „sehr lange“ dauern. Für den Schaden wird wohl Bauträger Porr aufkommen. „Die Telekom hält sich garantiert schadlos“, sagt Bredl. Die Sache ist aus einem weiteren Gesichtspunkt brisant: In der Erdbergstraße 17 entsteht ein äußerst umstrittenes Wohnprojekt.

"Eine Chaosbaustelle!"
Der hier befindliche Schubertturm – ein Baujuwel, in dem der Komponist Franz Schubert logierte – wird durch die Blöcke völlig verstellt. Eine Bürgerinitiative beklagt zudem den Verlust von Grünflächen. „Das ist eine Chaosbaustelle. Niemand kann schlafen oder das Fenster öffnen“, wettert Anrainer Gerhard Grausam. Grund: Nachts werde teils mit lauten Dieselmotoren gearbeitet.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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