Das Weltraum-Teleskop Hubble hat im All ein Foto geschossen, das an ein berühmtes Kunstwerk erinnert: Das Bild eines weit entfernten Sterns sehe dem Gemälde "Nuit étoilée" ("Sternennacht") des niederländischen Malers Vincent van Gogh ähnlich, befanden die US-Weltraumbehörde (NASA) und die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) stolz und veröffentlichten das Bild.
In einem spektakulären Foto hat das Hubble-Weltraumteleskopdie Ausbreitung des "Licht-Echos" eines fernen Sternenausbruchsfestgehalten. Rund um den roten Riesenstern "V838 Monocerotis"am Rande unserer Milchstraße schimmert darauf ein zuvorunsichtbarer gigantischer Gas- und Staubwirbel im Licht des Ausbruchsvom Frühjahr 2002. Die Wirbel und Strudel erinnern an dasGemälde "Sternennacht" von Vincent van Gogh, wie die EuropäischeWeltraumagentur ESA berichtete, die das Weltraumteleskop gemeinsammit der US-Raumfahrtbehörde NASA betreibt.
Bei "V838 Mon" hatten die Forscher im Januar 2002einen plötzlichen Helligkeitsausbruch registriert, der den20.000 Lichtjahre entfernten "Roten Überriesen" im SternbildEinhorn (Monoceros) kurzzeitig zu einem der hellsten Sterne derMilchstraße aufflammen ließ. Ein Lichtjahr ist dieStrecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entsprichtknapp zehn Billionen Kilometern. Erst jetzt beleuchtet der vorzwei Jahren entdeckte Lichtblitz den riesigen Staubwirbel um "V838Mon", der wahrscheinlich von einem ähnlichen Ausbruch vormehreren zehntausend Jahren stammt, wie die ESA schreibt.
Wie es zu dem plötzlichen Ausbruch gekommenist, wissen die Forscher nicht genau. "V838 Mon" hat einige Ähnlichkeitenmit so genannten Novae-Sternen, die durch thermonukleare Explosionenauf ihrer Oberfläche plötzlich heller werden. SolcheNovae sind jedoch bisher nicht bei derart extrem roten Sternenbeobachtet worden wie "V838 Mon".
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